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Semester: SS 2023 

BA-P3 (Inf-MP1): Performativität und Medien - Medienpädagogische Diskussionslinien (050265)

Dozent/in
Christoph Schröder, M.A.

Angaben
Seminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Einzeltermin am 14.4.2023 16:00 - 18:00, OS75/S1 - R.506; Blockveranstaltung 15.4.2023 10:00 - 16.4.2023 16:00, 6.5.2023 10:00 - 7.5.2023 17:00, OS75/S1 - R.506
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar wird als Blockseminar mit folgenden Terminen angeboten:
14.04. 16-18 Uhr
15.04. + 16.04. 10-16 Uhr
06.05. + 07.05. 10-17 Uhr

Inhalt
Digitale Medien lassen sich aus dem Alltag der meisten Menschen kaum noch wegdenken und sind eng mit ihren alltäglichen sozialen Praktiken verwoben. Medienpädagogische Zugänge bieten verschiedene Perspektiven und Erklärungsmodelle, um die Kommunikation und Interaktion in einer tiefgreifend mediatisierten Welt in den Blick zu nehmen. Insofern gestaltet sich eine lineare Lektüre medienpädagogischer „Klassiker“ als schwierig, da eine Vielzahl unterschiedlicher (Sub-)Disziplinen und Fachausrichtungen mit unterschiedlichen Modellen und Wirkungsannahmen verschiedene Teilphänomene des digitalen Alltags in den Blick nehmen. Wie aber können wir uns einer medienpädagogischen Position dann annähern?
Im Seminar soll der Versuch unternommen werden, verschiedene medienpädagogische Modelle, Positionen und Grundhaltungen in den Blick zu nehmen und zueinander in Beziehung zu setzen. Anhand literaturgestützter Debatten über Phänomene des digitalen Alltags übernehmen die Studierenden im Seminar im Rahmen einer fiktiven Tagung verschiedene Argumentationsfiguren (z.B. bewahrpädagogische, kritisch-emanzipatorische, kompetenzorienterte, neoliberale oder cyberfeministische) und spielen diese gegeneinander aus. Anhand dieser Gegenüberstellung soll sichtbar werden, welche impliziten Annahmen über das Verhältnis von Mensch und Technologie mit den jeweiligen Positionen einhergehen und welche gesellschaftlichen Entwürfe diese verfolgen.


BA-P4 (Inf-MP2): Daten, Dinge, Denkstrukturen: Pädagogische Werkstatt zu Digitalität, Algorithmen und künstlicher Intelligenz (050433)

Dozent/in
Christoph Schröder, M.A.

Angaben
Seminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Einzeltermin am 19.5.2023 16:00 - 18:00, OS75/S1 - R.506; Blockveranstaltung 20.5.2023 10:00 - 21.5.2023 16:00, 3.6.2023 10:00 - 4.6.2023 17:00, OS75/S1 - R.506

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Veranstaltung wird in Form eines Blockseminars mit folgenden Terminen angeboten:
19.05. 16-18 Uhr
20.05. + 21.05. 10-16 Uhr
03.06. + 04.06. 10-17 Uhr

Inhalt
Im Zuge einer „tiefgreifenden Mediatisierung“ (Krotz, Couldry, Hepp) unseres Alltags und der weitreichenden Verankerung datenbasierter Technologien in Praktiken der Kommunikation, Information und des ästhetischen Ausdrucks spielen Daten und technologische Dinge eine zentrale Rolle. Aus pädagogischer Perspektive gilt es dabei zu klären,…
… in welche digitalen Logiken gesellschaftliche Lebensweisen eingebettet sind (Makro-Ebene)
… welche geteilten lokalen oder überregionalen Umgangsformen digitaler Kultur aus einer von digitalen Medien geprägten Welt hervorgehen (Meso-Ebene) und
… wie sich individuelle Umgangsformen mit digitalen Technologien gestalten (Mirko-Ebene).

Im Seminar soll auf diesen drei Ebenen untersucht werden, wie Bildungs-, Erziehungs-, und Sozialisationsprozesse in einer von digitalen Medien geprägten Welt beschreibbar sind. Dabei werden wir uns annäherungsweise mit folgenden Fragen befassen:

Was sind Daten und welche Rolle spielen sie bei unserer Herstellung von Selbst- und Weltverhältnissen?

Welche Vorstellung über die Anwender:innen sind in die technologischen Anwendungen und Interfaces (Apps, Anwendungen, Bedienoberflächen, Endgeräten) eingeschrieben?

Welches Menschenbild liegt diesen digitalen Technologien zugrunde? Und welche Sichtbarkeiten und Normalitäten erzeugen sie für Anwender:innen, aber auch für diejenigen, die die Nutzung bewusst meiden?

Welche digitalen Mitspieler (z.B. algorithmische Sortiersysteme, selbstlernende Systeme etc.) mischen sich in Praktiken unserer Kommunikation, unsere Wissenspraktiken und unsere Ausdrucksformen ein?


Im Rahmen des Seminars werden wir uns explorativ Phänomenen des Alltags mit digitalen Medien, dem Umgang mit Daten und digitalen Technologien annähern und praktisch beforschen. Basierend auf dieser Auseinandersetzung entwickeln die Studierenden eigene pädagogische Zugänge, die sich kritisch mit Teilaspekten der Digitalität, der Datenverarbeitung oder dem Umgang mit digitalen Technologien auseinandersetzen.

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