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Semester: SS 2023 

Einführung in die Ältere Deutsche Literatur (050857)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Timo Felber

Angaben
Vorlesung, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil des Moduls (B.A.): 1 B-ÄDL; FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, Online-Veranstaltung
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F 1-2
Profil-FE 1-6

Inhalt
Die Vorlesung vermittelt Grundlagen und Verständnisperspektiven zur Beschäftigung mit der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters und führt in zentrale Gegenstände, Themen und Methoden der Germanistischen Mediävistik ein. Behandelt werden folgende Fragen:
Wie sah das das mittelalterliche Weltbild aus?
Wie sah die mittelalterliche Gesellschaft aus?
Wer waren die mittelalterlichen Schriftsteller? Für wen schrieben sie?
Wer konnte im Mittelalter überhaupt lesen und schreiben? Wo konnte man Bildung erwerben?
Was ist ein mittelalterlicher Codex? Wie sieht Literatur vor dem Buchdruck aus?
Wie geht man im Mittelalter mit dem antiken Erbe um?
Zudem wird in die literarischen Gattungen Antikenroman, Artusroman, Liebesroman, Hel-denepos und Liebeslyrik eingeführt.

Empfohlene Literatur
GERT HÜBNER, Ältere deutsche Literatur. Eine Einführung (UTB 2766), Tübingen 2006.
HILKERT WEDDIGE, Einführung in die germanistische Mediävistik, 7. Aufl., München 2008.
MAX WEHRLI, Geschichte der deutschen Literatur vom frühen Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, 2. Aufl., Stuttgart 1984.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 300


Erzählte Frauen in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters (051358)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Timo Felber

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (B.A.): 2 V-ÄDL bzw. 2 K-ÄDL; 3 S-ÄDL bzw. 3 K-ÄDL bzw. 3 S-SPR/ÄDL
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, Online-Veranstaltung
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F 3-6

Inhalt
Wenn die höfischen Romane oder Heldenepen des 12. und 13. Jahrhunderts von den Taten großer Helden oder berühmter Ritter und Herrscher erzählen, tun sie dies beinahe in keinem Fall, ohne in besonderer Weise die Geschichten der am Geschehen beteiligten Frauenfiguren zu beleuchten. Ihnen wird nicht nur ein auf den ersten Blick erstaunlicher Handlungsspielraum eingeräumt, der sie nicht als bloße Repräsentationsgestalten und Objekte des männlichen Handlungswillens erscheinen lässt, sondern gerade die Frauenfiguren sind es immer wieder, die ein Profil gewinnen und ein Interesse evozieren, das weit über die Rolle hinausweist, die sie für die Handlung spielen. Es scheint so zu sein, als würden gerade die Geschichten der Frauen genutzt, um die Probleme einer höfisch-ritterlichen Kampfkultur mit ihren verschiedenen Formen der Macht- und Statusdemonstration ganz eindringlich vor Augen zu führen.
Das Seminar soll die Möglichkeit bieten, zentrale Werke und Gattungen des hohen Mittelalters (Nibelungenlied; Hartmanns Ereck, Wolframs Parzival; Wolframs Willehalm; Legenden) mit ihren je eigenen Gesellschaftsentwürfen, aber auch ihren Diskussionen elementarer Fragen menschlicher Existenz kennenzulernen. Neben solchen inhaltlichen Betrachtungen gehört es zu den zentralen Anliegen des Seminars, die methodischen Grundfertigkeiten zu vermitteln, die eine Beschäftigung mit (mittelalterlichen) Figurenentwürfen voraussetzt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Herrscher*innen im Exil. Literarische Entwürfe (050745)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Timo Felber

Angaben
Seminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (M.A.): MA-L2 (Seminar), MA-ÄDL1 (Seminar 2), MA-ÄDL3 (Seminar), ädlLgmafnz1-01a /ädlLggoege1-01a (Seminar); Teil des Moduls (M.E.): ME-L2 (Seminar)
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, Online-Veranstaltung
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-MA-2F ab 3
Deutsch-MEd-2F ab 3

Inhalt
In der deutschsprachigen Forschung der letzten Jahre in der Germanistischen Mediävistik wurde das Thema exilierter Herrscher*innen eher punktuell gestreift (etwa in Zusammenhang mit Migration und Fremdheit), kaum aber systematisch und vergleichend untersucht. Diese Forschungslücke soll das Seminar schließen und Exilierung aus einer dezidiert herrschaftsgeschichtlichen Perspektive und in textsortenübergreifender Weise in den Blick nehmen und dabei nach der Vertreibung aus den angestammten Territorien, dem Leben an den Zufluchtsorten und den Handlungsspielräumen und Strategien zur Wiedergewinnung der alten Macht zu fragen. Folgende Fragestellungen sollen dabei im Fokus stehen:
  • Warum kam es zum Exil? Wie wurde der Exilsort ausgewählt?
  • Wie ging das Leben im Exil vonstatten?
  • Wie wurde das Exil von den Exilierten und ihrer Umgebung wahrgenommen?
  • Welche Strategien verfolgten die Exilierten, um in ihre alte Herrschaft zurückzukehren? Welche Faktoren beeinflussten ihren Erfolg?
  • Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit dem Exil?

Empfohlene Literatur
Folgende Texte und Textgattungen liegen u.a. dem Seminar zugrunde: „Herzog Ernst“, Gottfried von Straßburg: „Tristan“, Wolfram von Eschenbach: „Parzival“, Wirnt von Grafenberg: „Lanzelet“, Texte aus der Heldenepik um Dietrich von Bern. Ein Reader mit ausgewählten Textstellen wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Meister Eckart - Mystische Sprache und Selbsterkenntnis (050746)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Timo Felber

Angaben
Seminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (M.A.): MA-S1 (Seminar 1), MA-L2 (Seminar), MA-ÄDL1 (Seminar 2), MA-ÄDL3 (Seminar), ädlLgmafnz1-01a/ädlLggoege1-01a (Seminar); Teil des Moduls (M.E.): ME-L2 (Seminar)
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, Online-Veranstaltung
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-MA-2F ab 3
Deutsch-MEd-2F ab 3

Inhalt
Die psychologische Wahrheit der buddhistischen Lehre vom „Nicht-Selbst“ (Anatta) lässt sich recht gut in einem einzigen Satz zusammenfassen: Wer von seinem Selbst lassen kann, entwickelt ein gelasseneres Selbst. Gelassenheit hat nämlich sehr viel dem Loslassenkönnen der Fiktion eines von der Welt abgegrenzten Ichs zu tun. Das wusste schon Meister Eckart, dem wir das schöne Wort „Gelassenheit“ in der deutschen Sprache verdanken und der als christlicher Mystiker zu Erkenntnissen kam, die in erstaunlichem Maße mit den Ansichten östlicher Mystiker übereinstimmen. Im Seminar wird es darum gehen, unterschiedliche Texte Meister Eckarts zu lesen, die Paradoxien hervortreibende mystische Sprache zu analysieren und ihre Funktionalisierung als Modus der Selbsterkenntnis deskriptiv zu erfassen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Neuere Forschungen zur germanistischen Mediävistik (050743)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Timo Felber

Angaben
Oberseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (M.A.): MA-L2 (OS), MA-ÄDL2 (OS), ndlädlLgab-01a (OS); Teil des Moduls (M.E.): ME-L2 (OS)
Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, Online-Veranstaltung
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-MA-2F ab 3
Deutsch-MEd-2F ab 3

Inhalt
Das Oberseminar führt in die aktuellen Forschungsdebatten der Älteren deutschen Literatur ein. Im gemeinsamen Gespräch werden aktuelle programmatische Forschungsbeiträge erschlossen, evaluiert und auf Gegenstände unseres Fachs bezogen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35

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