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Semester: SS 2023 

Beisprache 2 Portugiesisch: Mittelkurs = Portugiesisch II (ROM/FE/H.a.F.) (rom/pfe-BSP2.2-P) (050944)

Dozent/in
Dr. phil. Leonie Schuster

Angaben
Übung, 2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 2,5, Modul rom/pfe-BSP2-P
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, LS10 - R.4
vom 8.4.2024 bis zum 9.7.2023
1. Prüfungstermin (Klausur am Ende der Vorlesungszeit eines Semesters): 13.7.2023, 12:15 - 13:45 Uhr, Raum LS10 - R.4
2. Prüfungstermin (Klausur zu Beginn der Vorlesungszeit des Folgesemesters): 16.10.2023, 11:00 - 12:30 Uhr, Raum LS10 - R.125

Studienfächer / Studienrichtungen
Franz-B-2F 6
Ital-B-2F 6
Span-B-2F 6
Franz-MA-2F ab 2
Ital-MA-2F ab 2
Span-MA-2F ab 2
Rom-MA-1F ab 2
Profil-FE ab 2

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung für den Kurs im Profil Fachergänzung ab 30.03.23, 11:00 Uhr in den Sprachlernangeboten des Romanischen Seminars

Inhalt
Dieser Kurs ist die Fortsetzung des Kurses Beisprache Unterkurs Portugiesisch, der im Wintersemester stattfindet. In diesem Kurs arbeiten die Teilnehmende an Grammatikübungen, Seh- Hörverständnis-Aufgaben, sowie an schriftlichen und mündlichen Ausdruck auf Anfängerniveau.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Einführung in die spanische Sprachwissenschaft II (und Übung) "Spanisch in Amerika: eine varietäten- und kontaktlinguistische Annäherung" (span-FACH2.1 + FACH-LING3/4/5.3 + SPEZ2.1) (051001)

Dozent/in
Dr. phil. Leonie Schuster

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5, span-FACH2 + FACH-LING3/4/5 + SPEZ2
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, LS10 - R.15
vom 20.4.2023 bis zum 9.7.2023
Bemerkung zu Zeit und Ort: !!! Achtung: Die erste Sitzung am 13.04. kann nicht stattfinden, wird aber nach Absprache mit den Kursteilnehmenden kompensiert. Wir treffen uns insofern erstmalig am 20.04.!!!

Studienfächer / Studienrichtungen
Span-B-2F 3 (ECTS-Credits: 5)
Span-B-2F 4-6 (ECTS-Credits: 2,5)
Span-MA-2F 1-3
Span-MEd-2F 1-2
Rom-MA-1F 1-3

Inhalt
Das Spanische ist nicht nur Amtssprache in Spanien, sondern auch in den Nachfolgestaaten des ehemaligen spanischen Kolonialreiches in den Amerikas – teilweise neben unterschiedlichen indigenen Sprachen. Auch in den USA besitzt das Spanische aufgrund historischer Siedlungsbedingungen und stetiger Migrationsbewegungen eine ununterbrochene Präsenz. Im Laufe mehrerer Jahrhunderte haben sich in den Amerikas diatopische, diastratische und diaphasische Varietäten, ebenso aber auch ganz neue Sprachformen herausgebildet. Der Kurs lädt dazu ein, diese vielschichtige Sprachlandschaft gemeinsam zu entdecken und zu erforschen.

Dazu beschäftigen wir uns zunächst mit der grundlegenden Frage, warum sich Sprachen überhaupt wandeln (können). Auf dieser Basis nähern wir uns aus synchroner und diachroner Perspektive an den Kultur- und Sprachraum (Latein-) Amerika und verschiedene Konzepte, diesen zu beschreiben, an. Gibt es so etwas wie ein amerikanisches Spanisch und – wenn ja – wodurch ist es auf den unterschiedlichen sprachlichen Analyseebenen gekennzeichnet? Wie ist es entstanden? Und welche Faktoren waren für seine Herausbildung und Weiterentwicklung entscheidend?

Im Anschluss nutzen wir verschiedene sprachwissenschaftliche Zugänge, um tiefer in die Materie einzusteigen. Mithilfe der Varietäten- und der Geolinguistik verschaffen wir uns einen Überblick über den Sprachraum und seine internen Differenzierungen. Dazu vergleichen und diskutieren wir unterschiedliche Vorschläge zur Aufgliederung des Sprachraumes in Dialektzonen. Ergänzend nehmen wir einzelne ortsgebundene oder gruppenspezifische Spielformen des Spanischen genauer unter die Lupe. Dabei kann es gleichermaßen um das Spanische im Andenraum gehen wie auch um die Jugendsprache in Mexiko-Stadt.

Im zweiten Block beschäftigen wir uns mit der Geschichte und Gegenwart vielfältiger kultureller (und damit auch sprachlicher) Kontakte seit der Eroberung des Kontinents im 15. Jahrhundert. Sprachkontakte des Spanischen mit indigenen Sprachen haben zu Situationen der gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit geführt (prominentestes Beispiel ist Paraguay mit den offiziellen Sprachen Spanisch und Guaraní), darüber hinaus aber auch Mischsprachen wie beispielsweise die Media Lengua in Ecuador hervorgebracht. Aus dem Kontakt mit afrikanischen Sprachen im Zuge der transatlantischen Sklaverei sind unter anderem die spanischbasierten Kreolsprachen Papiamento und Palenquero hervorgegangen. Schließlich haben sich im Zuge der europäischen Massenmigration im 19. Jahrhundert sowie infolge langandauernder Grenzkontakte zwischen verschiedensprachigen Regionen Übergangssprachen wie Spanglish, Cocoliche oder Portuñol herausgebildet. Diesen und anderen Auswirkungen von Sprachkontakten gehen wir im Kurs nach.

Neben der Frage, wie bestimmte Sprachformen entstanden und wodurch sie charakterisiert sind, wird es je nach Fallbeispiel auch um soziolinguistische oder sprachpolitische Aspekte gehen. Dabei eröffnet sich die Chance, die auf unterschiedlichen Ebenen zu Tage tretenden Zusammenhänge zwischen Sprachgebrauch, Sprachregulierung und Identitätsbewusstsein klarer zu erfassen.

Eigene thematische Interessen können von den Teilnehmenden gerne zu Beginn eingebracht werden. Die konkreten Inhalte des Kurses werden dann auf dieser Grundlage festgelegt.

Leistungsanforderungen:
Referat und Hausarbeit. Details zu den Anforderungen werden im Kurs besprochen sowie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt.

Empfohlene Literatur
Eckkrammer, Eva Martha (Hg.) (2021): Manual del español en América. Berlin / Boston: De Gruyter. Online unter: https://doi.org/10.1515/9783110334845 (über das Netz der CAU Kiel), aufgerufen am 09.03.2023.
Klee, Carol und Andrew Lynch (2009): El Español en contacto con otras lenguas. Washington D.C.: Georgetown University Press.
Lipski, John M. (1994): Latin American Spanish. London: Longman.
Moreno-Fernández, Francisco (2019): Variedades de la lengua española. New York: Routledge.
Noll, Volker (2019): Das amerikanische Spanisch. Ein regionaler und historischer Überblick. Berlin / Boston: De Gruyter. Online unter: https://doi.org/10.1515/9783110598445 (über das Netz der CAU Kiel), aufgerufen am 09.03.2023.

Auf weitere Literatur wird im Laufe der Veranstaltung hingewiesen.
In der Bibliothek des Romanischen Seminars befindet sich ein Handapparat.

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