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Semester: SS 2023 

Das ‚Ich‘ in der Medienkultur der Gegenwart: Zur Subjektivitätsdarstellung in Film und (audio-)visuellen Medien (050505)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: MA-MW4 [MA Medienwissenschaft], MA-GL2 (Seminar 1, Literaturtheorie) [MA Deutsch: Gegenwartsliteratur/Literaturvermittlung]
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, OS75/S3 - R.184
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Inhalt
Geprägt von individuellen biographischen Erfahrungen, bringen Menschen zu jedem Tag ihres Lebens einzigartige Träume, Phantasien oder Erinnerungen hervor. Diese mentalen Konstrukte bleiben meist flüchtig und werden, obgleich sie entscheidenden Einfluss auf das Welterleben nehmen, selten an Außenstehende kommuniziert und somit interindividuell nachvollziehbar gemacht. Diesem Paradox haben sich im Verlauf der Medien- und Kulturgeschichte unterschiedliche Kunstschaffende angenommen, indem sie durch die ästhetisch-mediale Auseinandersetzung festzuhalten versuchten, wie derartige Vorgänge der Subjektivität die menschliche Wahrnehmung prägen und welche Wechselwirkungen zwischen einem individuellen ‚inneren Erleben‘ und sozial geteilten Vorstellungen über eine ‚äußere Realität‘ bestehen. Ästhetische Repräsentationen von Subjektivität in unterschiedlichen Medien lassen sich entsprechend auch stets als ‚laienpsychologische‘ Beiträge zu einem sozialen Diskurs verstehen, der verhandelt, wie subjektive Wahrnehmungen funktionieren, welche subjektiven Qualitäten mit unterschiedlichen Sinneseindrücken verbunden sind oder welche Art von subjektiven Wahrnehmungen als ‚dysfunktional‘ im Rahmen des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu verstehen sind. Im Fokus des Seminars steht die Analyse von imaginativen Bewusstseinsvorgängen, wie sie in unterschiedlichen audiovisuellen Repräsentationen der Mediengeschichte vorgegeben worden sind. Ausgehend von Filmen, Computerspielen, Comics und Graphic Novels, soll danach gefragt werden, welche medienspezifischen Zeichensysteme konventionalisiert worden sind, um ‚unsichtbare‘ Aspekte der menschlichen Wahrnehmung nachvollziehbar zu machen, welche gesellschaftlichen Vorstellungen und Einsichten über die Funktionen des menschlichen Geistes auf diese Art und Weise reproduziert oder in Frage gestellt werden und welche medienspezifischen Potentiale sich in Film, Comic und Computerspiel ergeben, um die ‚Qualität‘ unterschiedlicher Sinneswahrnehmungen in besonderer Weise hervortreten zu lassen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Einführung in die Filmanalyse (050507)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: 3S-NDL/Medien [BA Deutsch], FE-SL-MW [Fachergänzung]
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, OS75/S2 - R.168
vom 17.4.2023 bis zum 3.7.2023

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.
Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Einführung in die Filmanalyse (050508)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: 3S-NDL/Medien [BA Deutsch], FE-SL-MW [Fachergänzung]
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, LS1 - R.209a
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.
Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Einführung in die Filmanalyse (050509)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: 3S-NDL/Medien [BA Deutsch], FE-SL-MW [Fachergänzung]
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, OS75/S2 - R.167
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.
Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


New Black Cinema (050514)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: MA-MW2 [MA Medienwissenschaft], 3S-NDL/Medien [BA Deutsch], FE-SL-MW [Fachergänzung]
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, LS8 - R.301 (außer Mi 21.6.2023); Einzeltermin am 21.6.2023 16:15 - 17:45, LS1 - R.208a
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023
Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung: Ausweichraum am 21.06.23!

Inhalt
In den späten 1980er Jahren entstand in den USA eine Welle an Filmen, die in Abgrenzung zu Filmbewegungen der 70er versuchte, afroamerikanische Identitäten und Lebensrealitäten im US-amerikanischen Kino zu repräsentieren: Dabei stand nicht mehr das Spiel mit Genrekonventionen und Symbolen im Vordergrund, wie sie der Blaxploitation-Film etabliert hatte, um durch diese ästhetischen Brüche auf rassistische Diskriminierungen der afroamerikanischen Gesellschaft aufmerksam zu machen. Afroamerikanische Filmschaffende wie Spike Lee versuchten mit ihren Produktionen stattdessen einen ungeschönten ‚realistischen‘ Einblick in die Diversität afroamerikanischer Gemeinschaften zu geben, wie sie sich zum Ende der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre in den USA darstellten. Den unter dem Marketingbegriff ‚New Black Cinema‘ zusammengefassten Filmen ist dabei gemeinsam, dass sie nicht nur zur Sichtbarmachung afroamerikanischer Regisseurinnen und Schauspielerinnen beitrugen, sondern auch als kontrovers empfundenen Themen Ausdruck verliehen, die im Blockbuster-Kino der konservativen Reagan-Jahre zuvor ignoriert wurden. Unter Funktionalisierung des Dramas, der Komödie oder des Gangster- und Liebesfilms erzählten die Produktionen von sozialen Problemen afroamerikanischer Gesellschaften und machten Diskriminierung, Rassismus und gesellschaftliche Exklusion zu ihren zentralen Themen. Ausgewählte Filme dieses ‚New Black Cinemas‘ werden im Seminar diskutiert, um herauszuarbeiten, wie diese Werke gesellschaftspolitische Diskurse um afroamerikanische Teilhabe widerspiegeln, inwiefern sich dabei wiederkehrende ästhetische und dramaturgische Muster ausmachen lassen und inwiefern sich die Filme in bestehende Traditionslinien des afroamerikanischen Films einfügen lassen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


„Always be Yourself. Unless You Can Be Batman, Then Always Be Batman“: Adaptionsgeschichte(n) im Batman-Franchise (050504)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: MA-MW3 [MA Medienwissenschaft], 3S-NDL/Medien [BA Deutsch], FE-SL-MW [Fachergänzung]
Zeit und Ort: Mi 12:15 - 13:45, LS1 - R.104b
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023

Inhalt
Batman zählt zweifellos zu den bekanntesten und am häufigsten adaptierten fiktiven Figuren in der jüngeren Medienkulturgeschichte. Seit seinem ersten Auftritt in Detective Comics Nummer 27 im Jahr 1939 zeigt sich diese Popularität in der Auflage unzähliger Comics und Graphic Novels, durch Auftritte in Hollywood-Filmen, Fernsehserien, Cartoon-Serien, Romanen, Videospielen und Theaterinszenierungen. Die Figur des Batman trägt in diesen fiktiven Welten viele Namen: Er ist der "Dunkle Ritter", der "Caped Crusader", der "größte Detektiv der Welt" oder auch der "Guardian of Gotham City". Doch nicht nur die Spitznamen des Superhelden haben sich im Laufe seiner Veröffentlichungsgeschichte verändert. Seit mehr als 80 Jahren etabliert, scheinen auch seine Charaktereigenschaften alles andere als konsistent geblieben zu sein: Mal tritt er als zynischer Selbstjustizler auf, der als Protagonist eines Film noir dienen könnte. In einer anderen Inkarnation sehen wir ihn als humorvollen Gesetzeshüter und ‚Paradiesvogel‘, der gemeinsam mit seinem jugendlichen Freund Robin harmlos-skurrile Abenteuer erlebt. In anderen Geschichten fungiert er wiederum als strahlender Action-Held, der, angetrieben von seinen klaren moralischen Vorstellungen, die Welt retten will. Aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive ergeben sich bei der Betrachtung des Batman-Franchises verschiedene methodische und analytische Herausforderungen, die im Rahmen des Seminars diskutiert werden sollen: Inwieweit lassen sich die unterschiedlichen Medienerzeugnisse als Adaptionen eines Ursprungstexts beschreiben und analysieren? Inwieweit lässt sich argumentieren, dass die bestehenden, teils widersprüchlichen, Interpretationen der Figur und ihrer fiktiven Welten überhaupt auf eine gemeinsame erzählerische Basis verweisen? Inwieweit löst sich die Ästhetik der Figur und ihrer Storyworlds immer stärker von den Gegebenheiten der Comic-Vorlagen ab? Inwieweit spiegeln sich in der Historie des Franchises auch veränderte Genretraditionen wider, die nicht nur das Batman-Universum im Besonderen, sondern Superheldenerzählungen im Allgemeinen betreffen? Im Fokus der Betrachtung werden dabei vor allem filmische Umsetzungen der Batman-Figur stehen, die von frühen Inszenierungen der 1950er und 1960er, über Hollywood-Blockbustern der späten 1980er und 1990er, bis hin zu aktuellen Kinofilmen der 2010er und 2020er Jahre reichen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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