Archäologie des Anthropozäns - Archäologie im Anthropozän (200338)
- Dozentinnen/Dozenten
- Prof. Dr. phil. Martin Furholt, Prof. Dr. phil. Ulrich Müller
- Angaben
- Hauptseminar, 2,00 SWS, Teil der Module Dg3, Dv3, Hg3, Hv3, Iv3
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]
vom 20.4.2023 bis zum 6.7.2023
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldung: über OLAT ab März 2023
- Inhalt
- Das Konzept des Anthropozäns wurde im Jahr 2000 von den Geowissenschaftlern Crutzen und Stoermer in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht, um deutlich zu machen, dass der menschliche Einfluss auf unsere Welt so gravierend ist, dass die Benennung eines eigenen geologischen Zeitalters angezeigt ist. Dass die ökonomischen Aktivitäten der modernen Industriegesellschaft einen immer dominanteren, zerstörerischen Einfluss auf die globalen Ökosysteme haben, steht heute außer Zweifel. Als Archäologen interessieren uns jedoch die historischen Wurzeln dieses destruktiven Weltzugangs, der Vorstellung von der Umwelt als cheap nature und die damit verbundene Praxis der Ausbeutung, Verschmutzung und Zerstörung von Landschaften, den unterschiedliche Forscher zu unterschiedlichen Zeiten ansetzen. Viele Archäologen propagieren einen früheren Beginn das Anthropozäns und wollen seine Wurzeln bereits im Neolithikum sehen. Andere - neben Archäologen auch Sozialwissenschaftler und Umweltaktivisten - kritisieren, dass der Begriff Anthropozän durch seinen Verweis auf den Menschen zu pauschalisierend sei und die überwiegende Verantwortung des globalen Nordens bzw. der westlichen Moderne für die entsprechenden globalen Auswirkungen verschleierten. Es handelt sich also um ein komplexes und auch politisch umstrittenes Thema. Diesem wollen wir uns annähern, indem wir grundlegende und weiterführende Texte zum Konzept des Anthropozäns lesen und diskutieren, und archäologische Arbeiten zum menschlichen Einfluss auf die Ökosysteme / in den Ökosystemen in verschiedenen Zeiten - vom Neolithikum bis in die Gegenwart - darstellen, Ansätze eines stetigen / diskreten Anthropozäns diskutieren, Kultur- und sozialwisenschaftliche Alternativmodelle (Capitaloscene usw.) sowie grundsätzliche Kritiken (auch mit Blick auf post- und transhumanistische Visionen) erörtern und vor dem Hintergrund der genannten Diskussionen besser verstehen lernen.
Archäologisches Kolloquium (200411)
- Dozentinnen/Dozenten
- Prof. Dr. phil. Johannes Müller, Prof. Dr. phil. Ulrich Müller, Prof. Dr. Wiebke Kirleis, Prof. Dr. Cheryl Makarewicz, Prof. Dr. phil. Martin Furholt
- Angaben
- Kolloquium, Teil des Moduls Iv2 (TN an mind. 5 Vorträgen, Protokoll, 5,5 LP)
Zeit und Ort: n.V. Bemerkung zu Zeit und Ort: JMS4 - R.28 / Termine am Aushang
Forschungskolloquium für Examenskandidaten II: Historische Archäologie (200407)
- Dozent/in
- Prof. Dr. phil. Ulrich Müller
- Angaben
- Kolloquium, 1 SWS, Teil des Moduls Iv1
Zeit und Ort: n.V.
- Inhalt
- Das Kolloquium wendet sich an Examenskandidatinnen und -kandidaten von BA über MA bis zur Promotion mit einem Schwerpunkt in der frühgeschichtlichen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Archäologie. Entsprechende Arbeiten werden vorgestellt und diskutiert.
Geländedenkmäler und Museen im Ruhrgebiet (200297)
- Dozentinnen/Dozenten
- Dr. phil. Fritz Jürgens, Prof. Dr. phil. Ulrich Müller
- Angaben
- Exkursion, 4,00 SWS, Teil der Module Fg2, Fv2; 20 Teiln.
Zeit und Ort: n.V. Bemerkung zu Zeit und Ort: 21.-26.08.2023, Bochum
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