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Semester: SS 2024 

Aristoteles: De Anima (050331)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183972
Zeit und Ort: Mi 8:15 - 9:45, OS75/S2 - R.166
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA2 (Geschichte der Philosophie)
PHF-phil-BA3 (Theoretische Philosophie I)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Inhalt
Die Schrift „Über die Seele“ (gr. „Peri psyches“, lat. „De anima“) des Aristoteles ist eine der meistdiskutierten und -kommentierten Schriften der Antike. Die Seele ist das, was einen natürlichen Körper – Pflanzen, Tiere und Menschen – lebendig macht. Aber was für ein Ding ist die Seele? Hat sie ihren Sitz in einem bestimmten Organ des Körpers? Ist sie materiell oder immateriell, einfach oder zusammengesetzt, teilbar oder unteilbar? Kann sie getrennt vom Körper existieren oder nicht? Aristoteles untersucht die verschiedenen Vermögen unterschiedlicher Arten beseelter Körper – Stoffwechsel, Fortbewegung, Wahrnehmung, Handlung und Vernunft – und thematisiert dabei Fragen der Philosophie der Biologie, der Philosophie des Geistes, der Handlungs- und der Erkenntnistheorie. Wir lesen und diskutieren die zentralen Passagen der Schrift und ordnen sie in den Kontext antiker Seelenlehren ein.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Epistemische Ungerechtigkeit (050334)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Blockveranstaltung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183976
Zeit und Ort: Einzeltermine am 16.9.2024, 17.9.2024, 18.9.2024 9:00 - 18:00, LS4 - R.EG.36

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA5 (Theoretische Philosophie II)
PHF-phil-BA6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Inhalt
Mit ihrem Buch „Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing“ (2007, deutsch 2023) hat Miranda Fricker das Problem der epistemischen Ungerechtigkeit zu einem der derzeit meistdiskutierten Themen der Erkenntnistheorie gemacht. Ihr Buch gilt schon jetzt als moderner Klassiker. Epistemische Ungerechtigkeiten sind Ungerechtigkeiten, die den Zugang zu und die Teilnahme an epistemischen Praktiken charakterisieren. Epistemische Praktiken sind alle Praktiken des Erwerbs und des Teilens von Wissen. Fricker unterscheidet im wesentlichen zwei Formen epistemischer Ungerechtigkeit: Zeugnisungerechtigkeit (testimonial injustice) liegt vor, wenn Menschen aufgrund von Faktoren wie race, gender und class systematisch epistemische Kompetenz abgesprochen und ihre Aussagen als weniger glaubwürdig behandelt werden als die anderer Menschen. Hermeneutische Ungerechtigkeit (hermeneutic injustice) liegt vor, wenn Menschen die sprachlichen und gedanklichen Mittel systematisch vorenthalten werden, um ihre Diskriminierungserfahrungen überhaupt artikulieren zu können. In diesem Blockseminar werden wir Frickers wegweisendes Buch in Gänze lesen, ergänzt um einige kurze kritische Weiterführungen aus der aktuellen Literatur.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Kant: Prolegomena (050620)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183979
Zeit und Ort: Di 8:15 - 9:45, LS1 - R.204
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-Phil-BA3 (Theoretische Philosophie I)
PHF-Phil-BA5 (Theoretische Philosophie II -Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Inhalt
1781 veröffentlichte Immanuel Kant eine fast tausendseitige Untersuchung über die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Wissens: die Kritik der reinen Vernunft. Die „Kritik“ sollte schon bald zu einem der einflussreichsten Bücher der Philosophiegeschichte werden. Aber bereits Kants Zeitgenossen fanden das ausufernde Werk schwierig und unverständlich. Bald waren grobe Missverständnisse im Umlauf. 1783 sah sich Kant genötigt, die Hauptgedanken der Kritik in einer kürzeren, anders strukturierten und leichter zugänglichen Weise erneut darzulegen. Diese Kurzfassung der Kritik nannte er „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können“ oder kurz: „Prolegomena“. (Dieses griechische Wort bedeutet soviel wie „Vorbemerkungen“.) In den Prolegomena behandelt Kant die Frage, worauf sich die Wahrheitsansprüche der wissenschaftlichen Welterkenntnis (insbesondere der Mathematik, der Naturwissenschaften und der Metaphysik, also der Philosophie) gründen und welche Grenzen sie haben. Wir lesen und diskutieren die Prolegomena und machen uns so mit den Grundideen der theoretischen Philosophie Kants vertraut.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Kierkegaard: Verzweiflung und Glauben (050335)

Dozentinnen/Dozenten
Priv.-Doz. Dr. David Lauer, Moritz Riemann, M.A.

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung in der ersten Sitzung. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183980
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, LS4 - R.EG.14
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
PHF-phil-BA10 (Forschungsorientiertes Abschlussmodul)
PHF-phil-MAA1 (Kernbereiche der Philosophie: Praktische Philosophie)
PHF-phil-MAA 2 (Einblicke in die Forschung und Studienprojekt: Praktische Philosophie)
PHF-phil-MAA3.1 (Philosophie des Geistes)
PHF-phil-MAE 2 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts I: Praktische Philosophie)
PHF-phil-MAE 3 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts II: Praktische Philosophie)

Inhalt
Søren Aabye Kierkegaard (1813-1855) ist der einzige nennenswerte dänische Philosoph und gilt als Wegbereiter der Existenzphilosophie. Seine Schriften verbinden religiös-theologische, psychologische und philosophische Themen in einem literarisch-essayistischen Stil, der im Spätwerk auch um Predigten und christliche Meditationen ergänzt wird. Eine seiner einflussreichsten Schriften, „Die Krankheit zum Tode“ von 1849, vereint die philosophische Frage nach dem menschlichen Selbst mit einer facettenreichen Beschreibung des Affekts der Verzweiflung im Angesicht der unmöglichen Möglichkeit, zu glauben und sich zu transzendieren. Um die Rolle des Glaubens für sein Denken und die menschliche Existenz besser einordnen zu können, bietet sich die begleitende Lektüre eines früheren Prosastücks an, „Furcht und Zittern“ von 1843. In einer Variation des Themas von Jammer und Schauder aus der aristotelischen Tragödientheorie verbindet Kierkegaard darin den Mythos von Agamemnon und Iphigenie mit der alttestamentarischen Geschichte von Abraham und Isaak, um den tragischen Helden von der absurden Figur des Glaubenshelden zu unterscheiden.

Wir wollen im Seminar die beiden Schriften lesen und so der Frage nach dem Wechselspiel von Verzweiflung und Glauben in Kierkegaards Denken nachspüren.

Empfohlene Literatur
Als Textgrundlage vor Semesterbeginn anzuschaffen:Søren Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode · Furcht und Zittern · Die Wiederholung · Der Begriff der Angst. München: dtv 2005.

Wenn Sie ihrer habhaft werden können, lohnt sich auch die Beschaffung der beiden Texte in der Werkedition und der maßgeblichen Übersetzung von Emmanuel Hirsch. Die Bände sind allerdings deutlich teurer und schwer zu bekommen.Sören Kierkegaard: Gesammelte Werke und Tagebücher. Simmerath: Grevenberg 2003ff. Hier: Band 3 und Band 17.

Für die Orientierung in Leben und Werk sind die Einführungen von Konrad Paul Liessmann (Hamburg: Junius) und Annemarie Pieper (München: C.H.Beck) sehr zu empfehlen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Kolloquium (050332)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Kolloquium, 2 SWS, nur nach persönlicher Anmeldung Zugang zur OLAT-Gruppe: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183975
Zeit und Ort: Mo 18:15 - 19:45, LS4 - R.EG.36
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
PHF-phil-BA10 (Forschungsorientiertes Abschlussmodul)
PHF-phil-MAA 2 (Einblicke in die Forschung und Studienprojekt: Kulturphilosophie)

Inhalt
Das Kolloquium dient der Präsentation und Diskussion eigener Forschungs- sowie studentischer Abschlussarbeiten. Außerdem werden klassische und neueste Texte zu Themen diskutiert, die von den Interessen der Teilnehmenden bestimmt werden. Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an fortgeschrittene Studierende. Zulassung nur nach persönlicher Einladung bzw. auf Anfrage und nach persönlichem Vorgespräch mit dem Dozenten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Martin Heidegger: Sein und Zeit (I) (050053)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183973
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, LS4 - R.EG.14
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
BA5 (Theoretische Philosophie II)
BA7 (Kulturphilosophie)
BA8 (Kulturphilosophie)
BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
BA10 (Forschungsorientiertes Abschlußmodul)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

In den beiden Wahlpflichtmodulen BA7 und BA8 sind aus den drei Gegenstandsbereichen Naturphilosophie, Kulturphilosophie und Wissenschaftsphilosophie zwei verschiedene Gegenstandsbereiche zu wählen. Bitte beachten Sie also: Der im Modul BA7 gewählte Gegenstandsbereich muss ein anderer sein als der im Modul BA8 gewählte Gegenstandsbereich!

Inhalt
Martin Heideggers „Sein und Zeit“ (1927) ist eines der einflussreichsten philosophischen Bücher des 20. Jahrhunderts. In ihm unternimmt Heidegger den atemberaubenden Versuch einer Fundamentalontologie, welche die gesamte abendländische Philosophie noch einmal von vorne denken und zugleich überbieten soll. Ontologie sei stets begriffen worden als Frage danach, „was ist“, anders gesagt: was es alles in der Welt gibt. Damit sei jedoch die noch fundamentalere Frage nach dem „Sinn von Sein“ übersprungen worden, also die Frage, was es überhaupt heißt, dass etwas „ist“. Es stellt sich heraus, dass es verschiedene Arten und Weisen, zu sein, gibt. Die Seinsart, die das eigentliche Thema des Buches bildet, ist die Seinsart „des Seienden, das wir je selbst sind“: die Seinsart des Menschen. Heidegger nennt dieses Seiende „Dasein“, und das Projekt von „Sein und Zeit“ ist, die Seinsart des Daseins – unsere Seinsart – im Unterschied zu allem anderen, was ist, zu bestimmen. – Heideggers Kunstsprache in diesem Buch ist von berühmt-berüchtigter Dunkelheit. Engste und intensivste Lektüre ist gefordert, um sich mit diesem Buch auseinanderzusetzen – eine Anstrengung, die reich belohnt wird, aber ihre Zeit braucht. In diesem Seminar wird der erste Teil des Buches gelesen. Die zweite Hälfte wird noch in diesem Semester im Rahmen eines Blockseminars im September besprochen (LV 050337). Die Bereitschaft zur Teilnahme am zweiten Seminar ist nicht verpflichtend.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Martin Heidegger: Sein und Zeit (II) (050337)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Blockveranstaltung.Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183977
Zeit und Ort: Einzeltermine am 9.9.2024, 10.9.2024, 11.9.2024 9:00 - 18:00, LS4 - R.EG.36

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA7 (Wahlphlichtmodul I: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA8 (Wahlphlichtmodul II: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
PHF-phil-BA10 (Forschungsorientiertes Abschlussmodul)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

In den beiden Wahlpflichtmodulen BA7 und BA8 sind aus den drei Gegenstandsbereichen Naturphilosophie, Kulturphilosophie und Wissenschaftsphilosophie zwei verschiedene Gegenstandsbereiche zu wählen. Bitte beachten Sie also: Der im Modul BA7 gewählte Gegenstandsbereich muss ein anderer sein als der im Modul BA8 gewählte Gegenstandsbereich!

Inhalt
In diesem Blockseminar, das im September 2024 stattfinden wird, wird die zweite Hälfte von Martin Heideggers „Sein und Zeit“ (1927) gelesen und diskutiert. Die erste Hälfte des Buches wird im Rahmen eines regulären Seminars während der Vorlesungszeit im Sommersemester besprochen (LV 050053). Die Teilnahme an diesem Blockseminar ist nur dann sinnvoll, wenn Sie entweder an dem ersten Seminar teilgenommen oder die erste Hälfte des Buches auf eigene Faust intensiv gelesen haben. Eine erneute Einführung in das Buch erfolgt hier nicht, die Kenntnis der ersten Hälfte wird vorausgesetzt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Übung: Propädeutikum Philosophie, Schwerpunkt Lesen (050052)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Achtung: Diese Übung ist beschränkt auf 25 Teilnehmer*innen. Die verpflichtende Anmeldung ist über OLAT ab dem 01.04.24 möglich: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183974 Gehen mehr als 25 Anmeldungen ein, wird eine Warteliste angelegt. Die Zulassung erfolgt strikt nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Alle Zugelassenen erhalten per E-Mail eine persönliche Teilnahmebestätigung mit weiteren Informationen. Wenn Sie keine Bestätigung erhalten, sehen Sie bitte vom Besuch der ersten Sitzung ab. Es gibt keine Möglichkeit, an der offiziellen Warteliste vorbei aufgenommen zu werden.
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, LS4 - R.EG.36
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA 1

Inhalt
Philosophische Texte müssen anders gelesen werden als Romane oder die Zeitung. Das hierzu erforderliche Handwerkszeug wird in dieser Übung vermittelt und im Rahmen praktischer Übungsanteile angeeignet. Das philosophische Lesen wird exemplarisch am Beispiel eines kurzen Textes von Hans-Georg Gadamer eingeübt, der über mehrere Wochen bearbeitet wird. Dabei fertigen die Teilnehmenden mehrere texterschließende Arbeiten an, die zu festgelegten Zeitpunkten einzureichen sind, u.a. eine Gliederung, ein Exzerpt, einen Abstract und Argumentrekonstruktionen. Das Ziel des Kurses ist, die praktische Erfahrung zu ermöglichen, wie ein zunächst dunkler, opaker Text durch wiederholte Lektüre und systematische Bearbeitung Schritt für Schritt klar und transparent gemacht werden kann. Außerdem werden Grundtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens besprochen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Was heißt Glaube? (050333)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. David Lauer

Angaben
Seminar, 2 SWS, Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein. https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5455183978
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, LS4 - R.EG.14
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA7 (Wahlphlichtmodul I: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA8 (Wahlphlichtmodul II: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
PHF-phil-BA10 (Forschungsorientiertes Abschlussmodul)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

In den beiden Wahlpflichtmodulen BA7 und BA8 sind aus den drei Gegenstandsbereichen Naturphilosophie, Kulturphilosophie und Wissenschaftsphilosophie zwei verschiedene Gegenstandsbereiche zu wählen. Bitte beachten Sie also: Der im Modul BA7 gewählte Gegenstandsbereich muss ein anderer sein als der im Modul BA8 gewählte Gegenstandsbereich!

Inhalt
William James schrieb einmal, die Schulkinderauffassung des religiösen Glaubens laute: „Faith is when you believe something that you know ain’t true.“ Das war vor über 100 Jahren, aber dieselbe Auffassung ist immer noch die Grundlage üblicher Formen der Religionskritik. Sie macht den Glauben quasi per definitionem zu etwas Kindischem, das intelligente Menschen unmöglich ernst nehmen können. Philosophisch betrachtet allerdings ist überhaupt nicht klar, ob diese Auffassung das Wesen des Glaubens trifft. Was ist das: Glaube? Geht es dabei wirklich ausschließlich oder auch nur hauptsächlich um das Fürwahrhalten bestimmter dogmatischer Inhalte? Oder handelt es sich eher um einen Akt des Vertrauens, des Sich-Verlassens auf die Anwesenheit eines Gegenübers? Ist der Glaube ein Gefühl – etwa ein unartikulierbares Gespür für das Unendliche? Oder, noch anders, eine praktische Einstellung, eine Haltung zur Welt? Wie verhält sich der Glaube zum Wissen, zum Handeln, zum Hoffen? Beruht er auf Gründen oder ist er grundlos? Kann man sich zum Glauben entschließen oder ist er etwas, das einem geschieht? Auf alle diese Fragen sind in der Geschichte der Philosophie der Religion unterschiedlichste Antworten vorgeschlagen worden. Einige davon vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart werden wir in diesem Seminar diskutieren.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40

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