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Semester: SS 2024 

Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit: Die Jesuiten (bis 1773) (050003)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Volker Seresse

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, OS75/S2 - R.24
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
Die Jesuiten waren der erste neue Orden der katholischen Kirche in der (frühen) Neuzeit. Sie entwickelten als religiöse und intellektuelle Elite eine herausragende Rolle in der europäischen Kultur, bei Reformen von Kirche und Bildung. Als Berater und Beichtväter gewannen sie Einfluss auf die Entscheidungen mancher Herrscher. Und in der christlichen Mission gingen sie den neuen Weg der Akkulturation bei Kontakten in Asien und den Amerikas. Zugleich schieden sich an der Societas Jesu bereits während der frühen Neuzeit oft die Geister: Einerseits fand diese dynamische Organisation, die sich als Hauptziel die Seelsorge gesetzt hatte, viel Förderung und Zuspruch; andererseits bestand eine innerkatholische wie protestantische Feindschaft gegen die Jesuiten, welche ihr Image lange (mit)prägte. Im Mittelpunkt des Aufbauseminars steht die Wirksamkeit der Jesuiten bis zur Aufhebung des Ordens durch den Papst im Jahr 1773.

Empfohlene Literatur
Literatur (verbindlich): Markus Friedrich: Die Jesuiten von Ignatius von Loyola bis zur Gegenwart. München 2021. [€ 9,95]

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Einführungsvorlesung zur Geschichte der Neuzeit: Europa in der Frühen Neuzeit (050004)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Volker Seresse

Angaben
Grundkurs, 2 SWS
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, OS75 - Hörsaal 2
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024
Sondertermin: 15.7.2024, 12:15 - 13:45 Uhr, Raum OS75 - Hörsaal 2
Klausur/Prüfung: 22.7.2024, 12:00 - 14:00 Uhr, Raum OS75 - Hörsaal 2

Inhalt
In dieser Einführungsvorlesung zur Geschichte der Neuzeit werden wesentliche Züge der europäischen Geschichte von ca. 1500 bis ca. 1770 vorgestellt (Bevölkerung, Wirtschaft, Religion, Politik).

Empfohlene Literatur
Literatur (verbindlich): Luise Schorn-Schütte: Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Grundzüge einer Epoche 1500-1789. Paderborn u.a. (3. aktualis. Aufl.) 2019. € 34,99; ODER 4. aktualis. Aufl. 2024. € 38,-

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 150


Hauptseminar zur Geschichte der Neuzeit: Die Entstehung von Staatlichkeit und Staat in der Neuzeit (ca. 1500-1900). (050041)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Volker Seresse

Angaben
Hauptseminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, LS1 - R.104a
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
„Europa hat den Staat erfunden.“ Diese plakative Aussage des Historikers Wolfgang Reinhard provoziert Fragen: Wieso „erfunden“? Gab es vor dieser (i.W. auf die europäische Neuzeit datierten) „Erfindung“ keinen „Staat“? Und wenn das stimmt: Warum ausgerechnet in Europa? Was ist überhaupt unter „Staat“ oder „Staatlichkeit“ zu verstehen? Tatsächlich sind sich die Historiker – bei vielen Differenzen im Detail und in der Terminologie – einigermaßen darin einig, dass der Einfluß herrschaftlicher Ordnung auf den Alltag der Menschen vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert in Europa zunahm; dass Herrschaftsausübung sich intensivierte; wichtige Indizien hierfür sind die anschwellende Flut von Gesetzen und Verordnungen sowie die Entstehung von Bürokratien. Es entstand (mit Ausnahmen und keineswegs geradlinig) das, was wir – bezogen auf das 19./20. Jh. – als institutionellen Flächenstaat bezeichnen. Wie kam es zu dieser Entwicklung und wie verlief sie? Was macht ihre Besonderheit gegenüber anderen Kulturen und Epochen aus? Der Schwerpunkt im Seminar wird darauf liegen, die Entwicklung von Staatlichkeit vom 15./16. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg anhand vornehmlich west- und mitteleuropäischer Beispiele nachzuvollziehen und entlang den genannten Fragen zu durchdenken.

Empfohlene Literatur
Literatur (verbindlich): Wolfgang Reinhard: Geschichte des modernen Staates. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 2007 [€ 8,95]

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Kolloquium zur Geschichte der Neuzeit (050659)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Volker Seresse

Angaben
Kolloquium, 2 SWS
Praesenzveranstaltung
Zeit und Ort: Mo 18:15 - 19:45, LS1 - R.207b
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
Im Kolloquium werden entstehende Abschlussarbeiten vorgestellt. Ferner geht es um Methodik und Theorie der Geschichte, um die Geschichte unseres Faches oder auch aktuell diskutierte Themen der Geschichtswissenschaft, besonders der Neuzeit. Was wir uns aus diesen Bereichen vornehmen, hängt nicht zuletzt von den Wünschen der Teilnehmer ab.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15


Quellenlektürekurs im Methodikmodul: Was ist gute fürstliche Herrschaft? Antworten aus der Zeit 1500 -1660 (050011)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Volker Seresse

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, LS1 - R.104a
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024
1. Prüfungstermin (Klausur am Ende der Vorlesungszeit eines Semesters): 23.7.2024, 9:00 - 12:00 Uhr, Raum LS1 - R.106a

Inhalt
Was ist gute Herrschaft eines Fürsten? Das war um 1500 in Europa keine neue Frage, auch nicht in Mitteleuropa, das uns vor allem beschäftigen wird. Aber es stellten sich in der Folgezeit z.T. neuartige Probleme: Die Glaubensspaltung, gesteigerte Bemühungen um eine geordnete Gesellschaft („gute Policey“), fürstlich-ständische Konflikte, zunehmend europaweite Machtkämpfe. Wie sah nun gute Herrschaft aus, gerade für die vielen Fürsten im römisch-deutschen Reich? Antworten auf diese Frage finden wir während der etwa anderthalb Jahrhunderte, um die es hier gehen wird, u.a. in Fürstenspiegeln, Regimentslehren und ersten Politik-Handbüchern. Die christliche und antike Ethik wirkte – gerade durch den Humanismus – weiter, aber auch andere Antwortwege wurden beschritten. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Antworten werden uns beschäftigen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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