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Semester: SS 2024 

WSF-polw-6 Basisseminar 8: Politische Theorie und Ideengeschichte: Macht & Herrschaft (200097)

Dozent/in
Merve Genç

Angaben
Seminar, 2 SWS, *Anmeldephase OLAT: 24.03. bis 31.03. (10:00 – 23:59 Uhr)* Für die Anmeldung gilt das Präferenzwahlsystem, Informationen dazu erhalten Sie unter https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/informationen-zur-seminarwahl. Weitere Informationen zu Fristen (auch Veranstaltungsbeginn) und Prüfungen finden Sie hier: https://www.politik.uni-kiel.de sowie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät: https://www.phil.uni-kiel.de;
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, WR400 - R.03.70
vom 15.4.2024 bis zum 8.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Information zu ETCS-Punkte siehe: https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/studiengaenge-pruefungsordnungen For information about ECTS-Points cf.: https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/studiengaenge-pruefungsordnungen

Inhalt
Wie bringen wir jemanden dazu etwas zu machen oder etwas zu unterlassen? Vom WG-Putzplan bis zum Grundgesetz werden Vorstellungen, Regeln, Normen und Gesetze in unserer Gesellschaft auf verschiedenste Arten bestimmt. Schwieriger wird es, wenn es darum geht, dass jemand etwas macht, worauf die Person keine Lust hat oder eine andere Vorstellung von Pflichten und Konventionen hat als man selbst? In einer WG lässt sich dieses Problem mit Hilfe eines Putzplans lösen. Ein bestimmtes Level an Hygiene und die WG-Harmonie gilt dann als geteiltes Interesse und übertrumpft unterschiedliche Ansichten. Für andere gesellschaftliche Thematiken gilt eine ähnliches Zusammenspiel: Macht und Interesse sind verknüpft und gehören zu Herrschaft. Einige der wirkungsvollsten Formen der Machtausübung bestehen darin, dass sie die Interessen, die Vorstellungskraft und die Handlungsoptionen von Menschen vorstrukturieren (z.B. Gouvernementalität bei Michel Foucault oder ein ‚Minimum an Gehorchenwollen‘ bei Max Weber). In diesem Seminar geht es darum Macht und Herrschaft als theoretische Begriffe in verschiedenen Denktraditionen kennenzulernen, um sie zu verstehen und schließlich mit Fallbeispielen erklären zu können. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Lese- und Schreibkompetenzen im Kontext von Theorietexten und dem Verfassen schriftlicher Arbeiten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


WSF-polw-7/8/9 Aufbauseminar 3: Nation, Demokratie, Identität (200040)

Dozentinnen/Dozenten
Merve Genç, Prof. Dr. Dirk Nabers

Angaben
Seminar, 2 SWS, *Anmeldephase OLAT: 06.04. ab 10:00 Uhr* Für die Anmeldung gilt das Windhundverfahren, Informationen dazu erhalten Sie unter https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/informationen-zur-seminarwahl. Wichtige Informationen zu Fristen (auch Veranstaltungsbeginn) und Prüfungen finden Sie hier: https://www.politik.uni-kiel.de sowie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät: https://www.phil.uni-kiel.de
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, WSP2 - R.211
vom 18.4.2024 bis zum 11.7.2024

Inhalt
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die politiktheoretischen Grundbegriffe Nation, Demokratie, Volkssouveränität sowie eine kritische Auseinandersetzung mit Othering im Kontext von Rassismus, Extremismus sowie weiteren Bereichen der Abgrenzung. Das Verständnis von Demokratie ist eng mit den Begriffen Volk und Nation verknüpft, denn es zeigt nicht nur die Strukturen der Zugehörigkeit sowie Ausgrenzung auf, sondern legitimiert sie auch. Das Ziel des Seminars ist die Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen und ihre kritische Diskussion. Eine Betrachtung der Grundlagen erfolgt mit Texten, die Begriffe wie beispielsweise Demokratie, Volk, Nation, Ethnie, Rasse usw. aufgreifen und sie kritisch im Zusammenhang mit zeitgenössischen Diskussionen um Europa, Deutschland und ‚den Westen‘ reflektieren. Gleichzeitig sollen auch die Perspektiven von Arendt, Anderson, Benhabib und Hall in die Diskussion einfließen. Hall analysierte "Othering" und Rassismus, Benhabib erforschte die Beziehung zwischen Menschenrechten, Demokratie und kultureller Differenz, und Anderson prägte den Begriff der "imagined communities". Der Fokus des Seminars liegt auf der Lektüre von Texten, ihrer Diskussion, Vorstellung als Impulsreferat und der Anfertigung von Exzerpten. Am Anfang wird es eine kurze Einführung darin geben wie man wissenschaftliche Texte liest und versteht, um zukünftig in Haus- bzw. Abschlussarbeiten besser mit Theorietexten arbeiten zu können.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35

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