Einführung in die literaturwissenschaftliche Mediävistik (050573)- Dozent/in
- Dr. phil. Maline Kotetzki
- Angaben
- Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil der Module (B. A.): 1 B-ÄDL (PS 2), FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, LMS2 - R.Ü1
vom 16.4.2024 bis zum 9.7.2024
- Studienfächer / Studienrichtungen
- Profil-FE ab 2
Deutsch-B-2F ab 2
- Inhalt
- Das Proseminar baut auf den im Proseminar 1 (1 B-ÄDL PS I) erworbenen Übersetzungskenntnissen auf und vertieft diese in der Auseinandersetzung mit ausgewählten, mittelhochdeutschen Werken. Es werden Texte unterschiedlicher Gattungen Verwendung finden, um ein möglichst breites Spektrum vorzustellen. In dem Proseminar werden wir uns diesen Texten bzw. Auszügen daraus inhaltlich nähern und gleichzeitig die wichtigsten Grundlagen der germanistischen Mediävistik beispielhaft erarbeiten. Dazu zählt das Verständnis des mittelalterlichen Literaturbetriebs (Handschriften, Überlieferung, Textbegriff, Gattungen), Grundlagen der damaligen Literatur (kulturelle Gegebenheiten, christliche Hermeneutik, antike Poetik und Rhetorik) sowie ein Einblick in die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Methoden zur Erschließung mittelalterlicher Texte.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 35
ir tâten sîne krefte harte grôzlichen wê. Frauen und Gewalt (050414)- Dozent/in
- Dr. phil. Maline Kotetzki
- Angaben
- Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (B. A.): 2 V-/K-ÄDL, 3 S-/K-ÄDL, 3 S-SPR/ÄDL
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, OS75/S2 - R.166
vom 15.4.2024 bis zum 8.7.2024
- Studienfächer / Studienrichtungen
- Deutsch-B-2F ab 3
- Inhalt
- Die Gleichberechtigung schreitet mit großen Schritten voran; nicht nur das Wahlrecht, das Recht auf (körperliche) Selbstbestimmung und der Aufstieg von Frauen in gesellschaftliche, politische sowie wirtschaftlich relevante Positionen zeugen davon. Doch trotz dieser Errungenschaften nimmt die Gewalt gegen Frauen und weibliche gelesene Personen nicht ab, sondern sogar zu, wie unter anderem die Journalistin Susanne Kaiser in Backlash (Tropen-Verlag 2023) zeigt. Ihre These: Die Gewalt gegen Frauen befindet sich auf einem Höhepunkt, da das Patriarchat in seinen Grundfesten erschüttert wird und sich umso stärker gegen seine von Margarete Stokowski bereits propagierten letzten Tage zur Wehr setzt. Daraus lässt sich ableiten, dass Gewalt ein wichtiges Instrument ist, um das Patriarchat aufrecht zu erhalten, ja sie ihm geradezu eingeschrieben ist.
Dieser strukturellen und historisch bedingten Gewachsenheit von Gewalt gegen Frauen werden wir gemeinsam im Seminar anhand von Texten aus dem Hoch- und Spätmittelalter nachspüren. Zusätzlich werden wir einen Blick auf die europäische Hexenverfolgung der Frühen Neuzeit werfen, in der ein Höhepunkt der systematischen Gewalt gegen Frauen zu finden ist. Insgesamt stehen unterschiedliche Formen von Gewalt sowie deren Beschreibung, Ausübung und Begründung im Fokus. Doch auch die andere Seite wird beleuchtet: In welchen Situationen greifen weibliche Figuren selbst zu Gewalt und gegen wen richtet sich diese?
Weitere Informationen:
Das Seminar wird von Vorträgen aus den Sozial- und Rechtswissenschaften zu aktuellen Forschungsthemen bezüglich geschlechtsspezifischer Gewalt begleitet. Sämtliche Texte werden auf OLAT zur Verfügung gestellt. Lektürefähigkeit in englischer Sprache wird vorausgesetzt. Aufgrund des Seminarthemas wird für sämtliche Inhalte eine Triggerwarnung ausgesprochen.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 35
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