MAWACAAP

Quantifying the role of MAss WAsting in submarine CAnyons on Active and Passive margins 

Förderung: BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Weltweit werden aktive und passive Kontinentalränder von marinen Canyons eingeschnitten, die sehr dynamische und komplexe Meeresbodenstrukturen bilden. Dabei bilden Sedimenttransport und Hangrutschungen die dominierenden Bildungsprozesse der Canyon Topographie. Abbrüche am Kopf und den Flanken eines Canyons setzen sich häufig hangaufwärts fort und führen zu retrograder Terrassenbildung. Da sich Canyons häufig nahe bewohnter Regionen bilden, stellen Massenumlagerungen in Canyons ein Gefahrenpotential für Ansiedlungen und unter Wasser Installationen dar. Trotz Untersuchungen von Canyons an aktiven und passiven Kontinentalrändern sind kaum direkte Vergleiche anhand von Felddaten durchgeführt worden. Mit dem vorliegenden Projektantrag sollen Canyon Systeme eines aktiven und eines passiven Kontinentalrandes (Palliser und Pegasus Canyon) vor Neuseeland verglichen werden. Unter besonderer Berücksichtigung systematischer Unterschiede zwischen aktiven und passiven Kontinentalrand soll eine Häufigkeits-Größen-Relation von Rutschungen in Canyons erstellt werden. Des weiteren sollen Faktoren ermittelt werden, welche die Größe und den Ort einer Rutschung bestimmen. Eingeschlossen wird die Untersuchung topographischer Verstärkungseffekte von Canyons auf Erdbebenwellen. Aus der integrierten Analyse der Daten soll eine verbesserte Bewertung der Gefahren durch und Risiken von Rutschungen in Canyons an aktiven und passiven Kontinentalrändern abgeleitet werden.

Das Projekt ist bewilligt aber noch nicht in die Fahrtplanung aufgenommen.

Partner: CAU Kiel; MARUM, Bremen; GNS & NIWA, Wellington