Seegehende Infrastruktur

Um die Meere vor Ort zu erkunden, sind Forschungsschiffe unentbehrlich. Die auf Expeditionen in allen Weltmeeren gewonnenen Erkenntnisse­ tragen dazu bei, die biologischen, physikalischen, geologischen und chemischen Prozesse im Meer besser zu verstehen, Strategien gegen die Folgen des Klima­wandels zu ent­wickeln, die Ozeane wirtschaftlich effektiver und umweltschonender zu nutzen sowie vom Meer ausgehende Gefahren besser vorherzusagen. Das GEOMAR betreut und koordiniert zwei Schiffe: das Forschungsschiff ALKOR und den Forschungskutter LITTORINA.

Zur Erfassung der Prozesse im Ozean werden von Forschungsschiffen aus ferngesteuerte Unter­wasserfahrzeuge, autonome Tiefseedrohnen, bemannte Tauchboote oder am Meeresboden verankerte Systeme zur Langzeit­erfassung chemischer und ­physikalischer Daten eingesetzt. Das GEOMAR verfügt über eine leistungsfähige Infrastruktur von Unterwasserfahrzeugen. Dazu zählen zwei ferngesteuerte Unterwasserroboter (ROV KIEL 6000 und ROV PHOCA) sowie verschiedene autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs). Hinzu kommt eine Vielzahl innovativer schiffsgebundener und autonomer Beobachtungssysteme sowie Mess- und Experimentierplattformen aus den einzelnen Forschungsbereichen des GEOMAR. Hierzu gehören die Kieler Off-Shore Mesocosms for Ocean Simulations (KOSMOS), ozeanographische Verankerungen, eine der größten Gleiterflotten Europas, Tiefseeobservatorien (Lander) sowie die Vermessungs- und Beobachtungsinstrumente der Marinen Geodynamik.

Die Aufgaben in diesem Bereich sind unter anderem die Koordination der Nutzung der GEOMAR Forschungsschiffe und seegehenden Geräte, Entwicklung, Reparatur und Wartung von Messinstrumenten und Beobachtungssystemen in der GEOMAR Werkstatt sowie Zollangelegenheiten und Exportkontrolle.

 

  • Leitung:

    Dr. Johannes Karstensen
    GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
    Wischhofstr. 1-3
    24148 Kiel
    Tel.: +49 431 600 4156
    Karstensen, Johannes