Forschungsbereich 3: Marine Ökologie

Überblick

Der Forschungsbereich "Marine Ökologie" gliedert sich in fünf Forschungseinheiten: Experimentelle Ökologie - Benthos, Marine EvolutionsökologieMarine Naturstoffchemie, Marine Symbiosen und Ökosystembiologie des Ozeans.

Die biologische Vielfalt des Ozeans ist für das Funktionieren von Ökosystemen unerlässlich und treibt biogeochemische Zyklen an. Ein tieferes Verständnis von vorhandener Biodiversität, den damit zusammenhängenden Prozessen und der Reaktionen auf Störungen der Umwelt, werden zur Projektion zukünftiger Veränderungen benötigt, auch um als Richtschnur für die nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen zu dienen.
Zu den Kernfragen des FB3 gehören:

  • Wie werden sich die Wechselbeziehungen zwischen Arten und (innerhalb) marinen Lebensgemeinschaften als Folge multipler Umweltveränderungen, entwickeln, einschließlich des Auftretens invasiver Arten und neuer Pathogene?

  • Wie werden sich die Biodiversität von Ökosystemen und damit ihre Funktion inklusive Ökosystemleistungen (z.B. Produktivität, Kohlenstoffbindung, Nährstoffspeicherung) als Reaktion auf Störungen, Migrationsbewegungen und Einschleppungen ändern? Was sind die relativen Beiträge von evolutionärem Wandel, physiologischer Plastizität und Restrukturierung der Gemeinschaft zur ökologischen Gesamtantwort auf globale Umweltänderungen im Meer?

  • Welche neuen marinen Ressourcen (genetische Ressourcen, marine Organismen und biologische Substanzen), können durch den Menschen genutzt werden? Wie können wir marine Ressourcen durch intelligente Managementstrategien besser schützen? Wie lassen sich lebende Ressourcen nachhaltig nutzen, ohne negative Effekte auf Populationsgrößen, Biodiversität und die betroffenen Habitate?

 

Forschungsgruppen

Derzeit gibt es 16 Forschungsgruppen im Forschungsbereich Marine Ökologie. Kurzinformationen zu den einzelnen Forschungsgruppen erscheinen wenn der Mauszeiger auf die einzelnen Graphiken geführt wird. Durch Klicken auf die Graphiken wird auf die Seite der jeweiligen Forschungsgruppe weitergeleitet.

Neues aus dem FB3

Ein blassroter Tintenfisch mit großen Augen und acht dicken, orangefarbenen Armen treibt in der Wassersäule. Der kegelförmige Mantel des Tintenfisches hat weiße Narben über den Augen und zeigt zur linken Seite des Bildes. Die Arme des Tintenfisches sind über seinen Körper gestreckt und umschließen eine braune, gallertartige Hülle, die mehrere runde, gelblich-weiße Eier enthält. Der Hintergrund ist dunkelblaues Wasser mit zahlreichen kleinen gelblich-braunen Flecken aus treibenden organischen Ablagerungen.
11.06.2024

Tiefsee-Entdeckung: Mutterkalmar bebrütet ungewöhnlich große Eier

Bislang unbekannter Kopffüßer mit dem Unterwasserroboter aufgespürt

Bild von Seegras unter Wasser
10.06.2024

Neue genetische Uhr entdeckt älteste bekannte Meerespflanze

Seegrasklon in der Ostsee ist mehr als 1400 Jahre alt