Forschungseinheit Marine Symbiosen

Tier-Mikroben-Symbiosen

Die Erkenntnis, dass alle höheren Organismen in symbiotischer Verbindung mit Mikroorganismen leben, hat der Biologie neue Perspektiven eröffnet. Sowohl Tiere als auch Menschen werden nun als komplexe Ökosysteme betrachtet, die jeweils aus dem Wirt und den mit ihm verbundenen mikrobiellen Symbionten bestehen, die zusammen als funktionelle Selektionseinheiten dienen. Während die grundsätzliche Bedeutung von Symbiosen unbestritten ist, bleibt noch viel darüber zu lernen, wie und in welchem Umfang die Partner zusammenarbeiten. Außerdem verfolgen wir einen angewandten Ansatz, um marine mikrobielle Ressourcen für Lösungen gegen vom Menschen verursachte Probleme zu nutzen.
Das übergeordnete Ziel meines Labors ist es, die physiologische und metabolische Funktionsweise und die Mechanismen der Interaktion zwischen Meeresorganismen wie Schwämmen, Seeigeln und Korallen und ihren symbiotischen mikrobiellen Konsortien zu erforschen. Diese basalen metazoischen Organismen haben das Potenzial, uns etwas über uralte evolutionäre Prinzipien von Wirt-Mikroben-Interaktionen zu lehren. Insgesamt werden unsere Forschungsarbeiten nicht nur die Biodiversitätsaspekte von Tier-Mikroben-Symbiosen aufzeigen, sondern auch, wie sie funktionieren, sich entwickeln und die marinen Lebensräume beeinflussen.

Die Forschungseinheit beherbergt zwei unabhängige Forschungsgruppen und 4 Forschungsthemen.

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