Klimaextreme
Extreme Ereignisse wie Hitzewellen, Starkniederschläge, tropische Wirbelstürme usw. sind relativ selten auftretende Phänomene (Ereignisse) mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen. Wir möchten verstehen, was diese Ereignisse verursacht und wie sich diese durch die Klimaerwärmung verändern.
Wissenschaftlicher Fokus:
Man könnte auf die Idee kommen, dass sich in einem wärmeren Klima Wettereignisse einfach linear verschieben, also das Hitzewellen wärmer und Starkniederschläge heftiger werden. Die Forschung zeigt aber, dass sich in einem wärmeren Klima auch die Wahrscheinlichkeit von Wetterextremen verändern kann und dass Extremereignisse stärker zunehmen als die mittlere Erwärmung.
Beispielsweise steigt die mittlere Niederschlagsrate um etwa 2 % pro Grad der Oberflächenerwärmung, aber die Starkregenereignisse können aufgrund verschiedener Rückkopplungen und Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Ozean um bis zu 20 % pro Grad Erwärmung zunehmen.
- Statistische Verteilung von Extremereignissen wie Starkniederschlägen, Hitzewellen, Stürme, etc
- Die Rolle von mesokaligen Phänomenen im Ozean auf extreme Wettereignisse
- Energetische Prozesse in der Atmosphäre in mittleren Breiten
- Wie werden Extremereignisse in Klimamodellen dargestellt?
- Wechselwirkungen von Extremen, z.B. Hitzewellen und Dürren oder Stürme und Überschwemmungen
- Entwicklung von hochauflösenden Klimamodellen mit adaptiver Netzverfeinerung
Klimamodelle:
- Atmosphäre: OpenIFS
- Ozean: NEMO + AGRIF
- gekoppeltes Atmosphäre/Ozean Modell: FOCI
- Lagrangian trajectory code: TRACMASS