Miocene to recent tephrostratigraphy and sediment variability offshore Central America: Evolution, Provenance and Cyclicities
CAVA tephras
Miocene to recent tephrostratigraphy and sediment variability offshore Central America: Evolution, Provenance and Cyclicities
Während der IODP-Expedition 334 vor Costa Rica (CRISP 1) wurden Proben aus Sedimentkernen gewonnen, die bis ins frühe Miozän zurückreichen. Diese ermöglichen die physikalische, strukturelle und kompositionelle Klassifizierung von Sedimenten aus einer erosiven Subduktionszone. Eine große Anzahl von Tephren von CRISP 1 (>170)- sowie von früheren ODP- bzw. IODP-Ausfahrten wurde beprobt. Tephren, die während der kommenden CRISP 2-Ausfahrt gesammelt werden, sollen die Tephrasequenz ergänzen und erweitern. Unser Projekt umfasst die Korrelation der Offshore-Aschelagen mit Tephren von Land und/oder ihre Provenanzanalyse, um daraus eine möglichst vollständige, bis ins Miozän zurückreichende, überregionale Tephro-Stratigraphie für ganz Zentralamerika zu erstellen, welche durch absolute Altersdatierung gestützt wird. Geochemische, petrologische und vulkanologische Untersuch-ungen der Tephren und Sedimente werden die Grundlage schaffen, um zeitliche und räumliche Änderungen der Eruptionsprozesse, Eruptionsmagnituden und Eruptionsfrequenzen sowie tektono-sedimentäre Prozesse entlang der Mittelamerikanischen Subduktionszone und im Speziellen der CRISP- Lokationen zu charakterisieren. Die wichtigsten CRISP-bezogenen Fragen sind:• Wann kollidierte der Cocos-Rücken mit der Mittelamerikanischen Subduktionszone?• Wie hat sich der explosive Vulkanismus von Costa Rica vor der Kollision des Cocos-Rücken entwickelt?• Wie hängen Sedimentzusammensetzung und ihre zeitlichen Variationen mit der Subduktionserosion zusammen?• Und kann die Provenanzanalyse der Aschelagen innerhalb der Sedimente auf dem Cocos-Rücken etwas über den explosiven Vulkanismus des Galapagos Hotspots aussagen?Ergänzend werden wir hinsichtlich der gesamten Mittelamerikanischen Subduktionszone erforschen, ob es bisher unentdeckte Vulkanzentren der Vergangenheit gibt und, falls dies bestätigt wird, wo sie lokalisiert sind. Vor allem aber sollen die kompositionellen und zeitlichen Zusammenhänge zwischen Subduktionseintrag und vulkanischer Aktivität, und letztere bezüglich zyklischer Muster in der Eruptionshäufigkeit, untersucht werden.
September 2012
August 2014
-
166000
-
DFG
/ Priorty Programme (ODP)
null