Öko-Evolutionäre Kopplung in konkurrierenden marien Phytoplanktongemeinschaften
EvoEco
Öko-Evolutionäre Kopplung in konkurrierenden marien Phytoplanktongemeinschaften
Als übergreifendes Ziel wird dieses Projektes die relative Bedeutung und funktionale Abhängigkeit von ökologischen und evolutionsbiologischen Prozessen in Lebensgemeinschaften unter Störungen untersuchen. Untersuchungsobjekte sind marine Phytoplanktonarten, welche sich in ihrem Ressourcenbedarf, ihren Umwelttoleranzen und ihrer Produktivität unterscheiden und die für etwa die Hälfte der globalen Primärproduktion verantwortlich sind. Zunächst wird die Gesamtantwort ausgewählter Planktongemeinschaften unter erhöhtem CO2 experimentell aber auch theoretisch mittels Partitionierung über die Price-Gleichung aufgetrennt in einen physiologischen, evolutiven und einen ökologischen Anteil. In einem zweiten Ansatz soll untersucht werden, ob sich evolutionsbiologische und ökologische Prozesse gegenseitig fördern oder hemmen. Hier werden die Diversitäten auf Ebene von Genotypen sowie von Arten experimentell zusammengestellter Coccolithophoriden-Gemeinschaften faktoriell kombiniert, um verschiedene Intensitäten von genotypischer Selektion (=Evolution) und zwischenartlicher Konkurrenzprozesse zuzulassen (=Ökologie). Evolutionsbiologische Raten (=genotypische Selektion) werden durch Nachverfolgen der Genotypen-Frequenzen mittels quantitativer PCR erfasst. Trade-offs zum Beispiel zwischen Kalzifizierungsraten, Wachstum und Photosyntheseleistung werden bestimmt und leiten die Interpretation der Ergebnisse.
Januar 2015
Dezember 2017
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178000
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DFG
/ Priority Programme (SPP)
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