Benguela Niños: Physikalische Prozesse und langperiodische Variabilität; Leitantrag; Vorhaben: Küstenauftrieb vor Angola und Benguela Niños
BANINO
Benguela Niños: Physikalische Prozesse und langperiodische Variabilität; Leitantrag; Vorhaben: Küstenauftrieb vor Angola und Benguela Niños
Die Küstenstaaten von Südwestafrika sind in besonderer Weise vom Ozean abhängig. Ihre gesellschaftliche Entwicklung, Fischerei, und Tourismus werden aufgrund von Klimavariabilität und Klimawandel großen Veränderungen unterliegen. Der Einfluss des regionalen Klimawandels ist jedoch komplex und noch nicht vollständig verstanden. Es werden steigende Temperaturen, Ozeanversauerung und eine Verringerung des Sauerstoffgehalts erwartet. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit der Beeinflussung des Jahresgangs und der zwischenjährlichen Klimavariabilität. Tatsächlich sagen Klimamodelle für diese Region eine Verringerung der internen Variabilität bei globaler Erwärmung voraus, die einen großen Einfluss auf die biologische Produktivität und das regionale Ökosystem haben könnte. In dem hier vorgeschlagenen Verbundprojekt konzentrieren wir uns deshalb auf die Prozesse, die den Küstenauftrieb vor Südwestafrika antreiben. Das beinhaltet insbesondere den Windantrieb und die Vermischung durch interne Wellen. Geplante Prozessstudien basieren dabei auf der gemeinsamen Datengewinnung und der durch Modellsimulationen unterstützte Datenanalyse. Ozeanzirkulationsmodelle sollen zudem verwendet werden, um die Dynamik des Küstenauftriebs und des Austausches von Auftriebswasser mit dem oligotrophen offenen Ozean besser zu verstehen. Mit Hilfe von Klimamodellen soll dann die Abhängigkeit der Ozean-Atmosphären-Wechselwirkung vom mittleren Zustand des Südatlantiks untersucht, sowie Projektionen des regionalen Klimas bei Klimaerwärmung bereitgestellt werden. Aufbauend auf dem Erfolg vorangegangener Projekte ist geplant, die Entwicklung und den Ausbau lokaler Kapazitäten weiter voranzutreiben. Dies soll durch gemeinsame wissenschaftliche Arbeit von deutschen und afrikanischen Wissenschaftlern, durch gemeinsame Sommerschulen, durch den Austausch von Wissenschaftlern, Studenten und Technikern, durch gemeinsame Forschungsfahrten sowie die Bereitstellung von Daten und Modellsimulationen zur Analyse in afrikanischen Universitäten und Instituten erreicht werden.
Juli 2018
Juni 2021
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583000
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BMBF
/ WTZ Südliches Afrika - SPACES II
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Germany