Gasmigration und Gashydratbildung in marinen Sedimenten

Acronym
Gasmigration
Titel
Gasmigration und Gashydratbildung in marinen Sedimenten
Kurzbeschreibung
Wir schlagen vor, IODP/ODP-Daten einzusetzen, um numerische Modelle für die Entstehung von Gashydraten in marinen Sedimenten zu kalibrieren. Wir möchten dabei besonders untersuchten, was mit dem Methangas geschieht, das entsteht wenn Gashydrate begraben und unterhalb der Stabilitätszone zersetzt werden. Dieses Gas kann entweder in die Stabilitätszone aufsteigen, um dort neues Hydrat zu bilden oder gemeinsam mit dem Sediment begraben werden. Wenn das Gas in die Stabilitätszone zurückfließt, kann dort sehr viel Hydrat akkumulieren. Ohne diese Rückführung liegt die Hydratsättigung im Porenraum dagegen in der Regel bei < 1 %. In den Modellen, die bisher genutzt wurden, um die Hydratmenge im globalen Ozean abzuschätzen wurde angenommen, dass das Gas begraben und nicht zurückgeführt wird. Die tatsächliche Hydratmenge könnte sehr viel größer sein als bisher vermutet, falls die Gasrückführung ein weitverbreitetes Phänomen ist. Der Rolle der Gashydrate im Klimasystem und ihr Potential als fossiler Energieträger wären dann größer als bisher vermutet.
Start
Dezember 2019
Ende
November 2021
Bewilligungssumme (gesamt)
185000
Bewilligungssumme (GEOMAR)
-
Zuwendungsgeber / Programm
    DFG /
Koordination
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Germany
Kontakt
Partner
University of Bremen (MARUM), Germany