Microbially influenced corrosion of Fe and possible corrosion protection measures in monopiles of offshore wind turbines
MiCorFe
Microbially influenced corrosion of Fe and possible corrosion protection measures in monopiles of offshore wind turbines
In der maritimen Wirtschaft stellt die mikrobiell beeinflusste Korrosion von Eisen (kurz MIC, engl. microbially influenced corrosion) ein weit verbreitetes Problem dar, insbesondere auch für Gründungsstrukturen von Offshore Windenergieanlagen (sogenannte Monopiles). Es handelt sich dabei um zylindrische Hohlpfähle aus Stahl, die in den Meeresboden gerammt werden und dadurch Meerwasser einschließen, das nur noch einen eingeschränkten Austausch mit der Umgebung aufweist. Diese besonderen Bedingungen haben einen Einfluss auf die mikrobielle Aktivität und die biogeochemischen Prozesse im Monopile, welche wiederum die MIC beeinflussen. Auf Grund der besonderen baulichen Gegebenheiten und Lage der Offshore Monopiles sind zum aktuellen Zeitpunkt keine wirtschaftlich vertretbaren, langfristig wirksamen und umweltverträglichen Maßnahmen zur Eindämmung bzw. Verhinderung der MIC bekannt. Die üblicherweise eingesetzten Korrosionsschutzmaßnahmen adressieren die elektrochemische Korrosion.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Verbundprojekts MiCorFe untersuchen wir mit Partnern der FH Kiel und aus der Industrie die MIC und mögliche alternative Werkstoffe und Beschichtungen, die auf umweltschonende Weise die MIC inhibieren. Zu diesem Zweck führen wir Inkubationen von Stahlproben in situ, im Inneren des Monopiles der FINO3-Forschungsplattform sowie ex situ (im Labor) durch.
Juli 2023
Juni 2026
1036000
485000
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BMWK
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Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Germany
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel,
Fachhochschule Kiel,
Krebs Korrosionschutz GmbH,
Jörss-Blunck-Ordemann GmbH