Im Arbeitspaket Fernerkundung werden die Variabilität der Dynamik (Häufigkeit des Auftretens, Öffnungsdauer, Fläche offenen Wassers) sowie die Produktion von neuem Eis in den Polynjen der Laptewsee auf langen Zeitskalen (ca. 30 Jahre) untersucht. Als Grundlage hierfür dienen Satellitendaten aus verschiedenen Spektralbereichen, mit stark unterschiedlichen geometrischen Auflösungen. Die Untersuchungen haben weiterhin zum Ziel, bestehende Methoden zur Identifikation von Polynjen aus Mikrowellendaten und zur Quantifizierung der Eisdicken von dünnem Eis zu verbessern und bzgl. radiometrischer Eigenschaften (v.a. Salinität) an die lokalen Gegebenheiten anzupassen.
Ein langfristiges Ziel im Rahmen dieses Arbeitspaketes ist die hinreichend genaue Bestimmung der Eisproduktion in den Polynjen (und damit des Salzeintrags, der sich daraus ergibt), deren Anteil an der gesamten Eisproduktion in der Laptewsee (über die Untersuchung des Einflusses von Eisrinnen innerhalb des Packeisgebietes) sowie eine Abschätzung der Bedeutung der Laptewsee Polynjen für den Meereishaushalt der Arktis.