Nemesys
Variabilität von submarinen Gasaustritten in Struktur und Chemie und deren Klimarelevanz – Hikurangi Margin Neuseeland
Laufzeit: 01.01.2011 - 28.02.2013
Koordinator: Dr. Jörg Bialas
Projektleiter GEOMAR: Dr. Jörg Bialas
Förderer: BMBF Projekt, Verbundprojekt mit BGR Hannover
Aktive Gasaustrittsstellen (Seeps) am Hikurangi Margin zeigen eine starke Variabilität. Bereits bekannte Seeps sollen mit geochemischen und geophysikalischen Methoden weiter untersucht werden. Ziel ist es, die bisherigen Erkenntnisse über Variationen durch möglichst engmaschige Vermessungsnetze zu erweitern und 3-D Vermessungsstrategien anzuwenden. Hierzu sind neue seismische Techniken (P-Cable 3-D, DeepTow), elektromagnetische Messungen, ein 3-D Grid von Sensorischen und geochemischen Methanmessungen in der Wassersäule und geoakustisches 3-D-Flare Imaging vorgesehen. Neben den kurzzeitigen Messungen während der Forschungsfahrt wird der Vergleich mit früheren Fahrten (SO-191, FS TANGAROA) auch Stichproben für langfristige Variabilitäten bieten. Entlang des Hikurangi Margins sind Seeps nicht nur von möglichen tektonischen Variationen beeinflusst, sondern treten auch in sehr unterschiedlichen Wassertiefen auf. Mit dem Verbundpartner Dr. Schwalenberg (BGR) ist auch der Einsatz mariner elektromagnetischer Vermessungen möglich, die besonders in der Verbindung mit der Seismik zu wesentlich detaillierteren Tiefenaussagen über Hydratverteilungen führen.
Das Projekt wird in enger Kooperation mit Partnern in den Niederlanden (Dr. Greinert, NIOZ, Texel) und Neuseeland (Dr. Stuart Henrys und Dr. Ingo Pecher, GNS, Lower Hutt) durchgeführt.
Arbeitsgebiet
Übersicht zu den während SO191 sechs untersuchten Arbeitsgebieten. Vier dieser Arbeitsgebiete (Wairarapa, Uruti Ridge, Porangahau Ridge, und Rock Garden) sollen während NEMESYS erneut untersucht werden. Die hinterlegte bathymetrische Karte ist eine Zusammenfassung der während TAN0607, TAN0616 und SO191 aufgezeichneten bathymetrischen Daten (EM300, EM120).