Isolde

ISOLDE - Elektromagnetische, gravimetrische und seismische Messungen zwecks Erforschung des Tristan da Cunha Hotspots und dessen Rolle in der Öffnung des Südatlantischen Ozeans

Laufzeit: 01.11.2010 - 31.06.2013

Förderer: DFG im Rahmen des SPP SAMPLE

Antragsteller: Dr. Marion Jegen-Kulcsar, Dr. Wilfried Jokat, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Dr. Wolfram Geißler, AWI

Entsprechend der klassischen Plume-Theorie wird dem Auftreffen des Tristan da Cunha Hotspots eine zentrale Rolle im Aufbruch des Süd-Atlantiks und bei der Entstehung des aseismischen Walvis Rückens zugeschrieben. Jedoch konnte Tristan da Cunha bis heute nicht zweifelsfrei als Hotspot identifiziert werden. Andere Studien gehen davon aus, dass es sich bei Tristan da Cunha eher um eine flachere Anomalie handelt, die sich als Konsequenz des Aufbruchs von Gondwana entwickelt hat. Die unklare Entstehungsgeschichte von Tristan da Cunha ist dem Mangel an geophysikalischen Daten in dieser Region zuzuschreiben. Um die Dynamik des Aufbruchs des Südatlantiks besser verstehen zu können und um abzuklären, ob Tristan da Cunha die Ursache oder das Ergebnis des Aufbruchs ist, ist es von zentraler Bedeutung, die Region um Tristan da Cunha anhand geophysikalischer Daten genauer zu untersuchen. Im Rahmen des Projekts Isolde soll deshalb eine multidisziplinäre geophysikalische Studie zur Erhebung von magnetotellurischen, seismischen und gravimetrischen Daten durchgeführt werden. Anhand dieser Daten soll die Krustenstruktur sowie Temperatur und Schmelzanomalien im Mantel abgebildet werden.

Arbeitsgebiet

Expedition

FS Maria S. Merian

MSM20/2, 16.01.2012-15.02.2012, Walfischbucht (Namibia) - Recife (Brasilien)