Unter marinen mineralischen Rohstoffen versteht man die Vorkommen metallischer Lagerstätten in den Meeren, die in naher Zukunft an ökonomischer Bedeutung gewinnen könnten. Ziel der Forschung in der MMR Gruppe am GEOMAR ist es, die Bildung dieser potenziellen Lagerstätten zu verstehen und die Erkundung des Meeresbodens voranzutreiben, um das Potential dieser Vorkommen abschätzen und deren Auftreten vorhersagen zu können. Forschungsschwerpunkte sind dabei die polymetallischen Massivsulfide, aber auch porphyrische und epithermale Kupfer-Gold-Lagerstätten. In unserer Forschung verfolgen wir dabei einen "Quelle zur Senke" um alle Aspekte zu verstehen, die zur Bildung mineralischer Rohstoffe am Meeresboden beitragen.
Metalle in Meeresbodenablagerungen sind nicht nur wertvolle Ressourcen für Hightech- und „grüne Energie“-Produkte, sondern einige sind in bestimmten Konzentrationen leider auch schädlich für viele Meeresorganismen. Daher befasst sich die MMR-Gruppe im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Metalle im Ozean“ mit allen Aspekten von Spurenmetallen im Zusammenhang mit Mineralvorkommen in der Meeresumwelt, einschließlich ihrer Konzentration, physikalischen und chemischen Speziation sowie Bioverfügbarkeit und Toxizität.