Auszeichnung für GEOMAR-Doktorandin
Sinikka Lennartz erhält Bernd Rendel-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
26.9.2017/Bremen. Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) in Bremen ist Sinikka Lennartz vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gestern mit dem Bernd Rendel-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden. Die Preisträgerin erforscht im Rahmen ihrer Promotion am GEOMAR die Freisetzung von schwefelhaltigen Gasen im Meer, denen eine große klimatische Bedeutung zugeschrieben wird, die jedoch bisher nur in geringem Umfang untersucht wurden. Entscheidend für die Wahl der Jury waren „Lennartz’ hohes Maß an wissenschaftlicher Eigenständigkeit“ sowie ihre „breite Expertise, die von der Methodenentwicklung über die Datenerhebung an Bord von Forschungsschiffen bis hin zur Anwendung regionaler und globaler Modellsimulationen“ reiche, wie es in der Begründung des Gremiums heißt. Sinikka Lennartz ist Erstautorin dreier Publikationen und als Co-Autorin an drei weiteren in begutachteten Zeitschriften veröffentlichten Studien beteiligt; eine davon erschien in der renommierten Zeitschrift „Nature Climate Change“. Zudem hat sie eine neue Methode zur Quantifizierung der Schwefelgasemissionen entwickelt und die Mittel für das benötigte Probenahmesystem selbst eingeworben.
Der Bernd Rendel-Preis ist in diesem Jahr mit je 1500 Euro dotiert, die von der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verwalteten Bernd Rendel-Stiftung zur Verfügung gestellt werden. Das Preisgeld soll den Preisträgerinnen und Preisträgern die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen.
Die DFG vergibt den Bernd Rendel-Preis seit 2002 jährlich an Nachwuchs-Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Hochschulabschluss, die noch nicht promoviert sind. Als Kriterien für die Preisvergabe gelten Qualität und Originalität der bisherigen Forschungsarbeiten, besondere Beachtung bei der Preisvergabe finden der gewählte Forschungsansatz sowie das wissenschaftliche Potenzial der Kandidatinnen und Kandidaten.