Bildungsministerin Wende begrüßt Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten MINT-Camps in Kiel
8.4.2014/Kiel. Was sind Ursachen von sauerstoffarmen Bereichen in der Ostsee? Wie können saisonale Temperatur- und Salzgehaltsschwankungen nachgestellt und untersucht werden? Was beeinflusst die sensiblen Ökosysteme in der Ostsee? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt beim ersten Kieler MINT-EC-Camp, das vom 8. bis 11. April in Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, dem Sonderforschungsbereich 754 und dem Gymnasium Kronshagen stattfindet. Zur feierlichen Eröffnung des Camps begrüßte Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud ‚Wara’ Wende die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Ministerium.
Der Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen (MINT-EC) ist eine Initiative der Wirtschaft zur Förderung exzellenter mathematisch-naturwissenschaftlicher Gymnasien und zur Qualifizierung von MINT-Nachwuchskräften in Deutschland. Im bundesweiten Netzwerk werden derzeit 184 Gymnasien mit MINT-Profil als Excellence-Center betreut, sowie eine deutsche Auslandsschule in der Türkei. In Kiel treffen sich nun für vier Tage 20 Jugendliche von MINT-EC-Schulen aus sieben Bundesländern sowie von der ‚Istanbul Erkek Lisesi‘. Die Veranstaltung zum Thema „Lebensraum Ostsee – Meeresforschung“ findet nicht nur an Land, in den Räumen des Forschungszentrums GEOMAR statt, sondern auch auf dem Forschungsschiff ALKOR auf der Ostsee.
Bildungsministerin Wende lobte das Projekt der MINT-Excellence-Center: „Die jüngste PISA-Untersuchung hat es gerade wieder bewiesen: Es kommt nicht nur darauf an Wissen zu erwerben, sondern man muss es auch anwenden können. Und genau diese Kompetenz wird mit Initiativen wie dem MINT-Camp gefördert.“ Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler einen unmittelbaren Eindruck von wissenschaftlicher Arbeit und ihrem Nutzen.
„MINT-Camps in direkter Zusammenarbeit exzellenter naturwissenschaftlicher Schulen mit Forschungsinstituten wie dem GEOMAR geben jungen Menschen in faszinierender Art und Weise Antworten auf die Frage nach dem Sinn schulischer Anstrengungen im MINT-Bereich“, erklärte Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender des MINT-EC bei der Eröffnung des Camps. „Dieses Camp verknüpft viele MINT-Bereiche miteinander. So bietet es die einmalige Chance, einen umfassenden Einblick in die Arbeit von Meeresforschern zu erhalten und Teile dieser Arbeit selbst experimentell zu erfahren“, so Gollub weiter.
Dr. Joachim Dengg, Schulprojekt-Koordinator am GEOMAR ergänzt: „Bei der Untersuchung der Rolle der Ozeane im Klimawandel ist die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus ganz unterschiedlichen Disziplinen unabdingbar. Diese Botschaft und auch die Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten wollen wir den Schülerinnen und Schülern bei diesem Camp mit auf ihren weiteren Weg geben, der sie vielleicht ja auch später wieder einmal zu uns führt.“
Über den Verein MINT-EC:
Der MINT-EC wird vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, den Verbänden der bayerischen Wirtschaft (vbw/vbm/bayme) und der Siemens Stiftung gefördert und steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft des Präsidiums der ständigen Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).
Kontakt:
- Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein: Thomas Schunck (verantwortlich für den Pressestext), Tel.: 0431 988-5805, E-Mail: thomas.schunck(at)mbw.landsh.de
- Verein MINT-EC: Saskia Wolter (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verein MINT-EC), Tel.: 030 400067 37, E-Mail: wolter(at)mint-ec.de, www.mint-ec.de
- GEOMAR: Jan Steffen (Kommunikation und Medien), Tel.: 0431 600 2811, jsteffen(at)geomar.de