Prof. Dr. Dieter Piepenburg: Das Eis der Arktis schmilzt: Was bedeutet das für die marinen Lebensgemeinschaften?

Vortrag bei der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft, Sektion Altenholz

Weite Teile des Nordpolarmeers in der Arktis sind von „ewigem“ Eis bedeckt – diese alte Schulweisheit verliert mit nicht erwarteter Geschwindigkeit seine Gültigkeit. Der globale Klimawandel ist nirgendwo auf der Erde deutlicher in seinen Auswirkungen als in den hohen nördlichen Breiten. Das Meereis der Arktis schmilzt, und zwar nach neuesten Erkenntnissen sogar noch viel schneller als vorhergesagt: Nicht erst im nächsten oder übernächsten Jahrhundert, sondern schon in etwa 30 Jahren könnte (fast) das gesamte Nordpolarmeer während des Sommers eisfrei sein! Die ökologische Bedeutung dieser Umwälzung kann kaum überschätzt werden. Eine grundlegende Erkenntnis der Meeresforschung der letzten Jahrzehnte war, dass das Meereis nicht nur einen eigenen besonderen Lebensraum darstellt, sondern darüber hinaus auch für die anderen marinen Lebensräume im Freiwasser und sogar am Meeresboden direkt oder indirekt von großer Bedeutung ist. Es ist deshalb sicher, dass sein Verschwinden das gesamte Leben in den arktischen Meeren grundlegend beeinflussen wird. In dem Vortrag wird dargestellt, was die Wissenschaft über die gesamt-ökologische Bedeutung des Meereises weiß und welche Veränderungen mit seinem rapiden Rückgang in der Arktis erwartet werden können.

Vortrag am Donnerstag, 05.09.2024
19.30 Uhr

Altenholz
Ratssaal im Rathaus Altenholz-Stift
Allensteiner Weg 2 - 4

Eintritt pro Veranstaltung:

Erwachsene 6,-- Euro / Schüler und Studenten frei
Eintritt zu den Vorträgen für Mitglieder aller Sektionen der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft frei

Eisschollen in der Arktis