Die Erde besser verstehen durch digitale Vernetzung
2. Interims-Treffen des Projekts Digital Earth
31.01.2020/Kiel. Veränderungen des Klimas, Gefahren durch Erdbeben und Vulkanausbrüche, die Bedeutung von Biodiversität – bei der Erforschung dieser Themen produzieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer größere Datenmengen. Diese müssen schnell verarbeitet, aber auch miteinander kompatibel und auffindbar sein. Daher startete im Juni 2018 das Projekt Digital Earth, welches ein Verbundsprojekt in den Bereichen Erde und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft ist.
Hierbei soll durch interdisziplinäres Zusammenarbeiten ein Konzept entwickelt werden, das alle Daten im Forschungsbereich Erde und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft über Fachgrenzen hinweg miteinander verknüpft und die Datenverarbeitung und -bearbeitung im besten Fall standardisiert. So können in Zukunft gewonnene Erkenntnisse besser mit bereits bestehenden Daten verknüpft und in der laufenden Forschung besser genutzt und intergiert werden.
In dieser Woche kamen mehr als fünfzig Natur- und Datenwissenschaftler aus acht Helmholtz-Zentren am Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) zusammen, um sich im Rahmen des 2. Interim Treffens von Digital Earth über den Fortschritt des Projektes auszutauschen. „Das einmalige am Projekt Digital Earth ist, dass wir Multi- und Interdisziplinarität wirklich leben; durch diese Treffen bringen wir Kollegen mit umfangreichen Expertisen aus allen Bereichen der Erd- und Umweltwissenschaften mit Datenwissenschaften zusammen und bringen Sie dazu sich gemeinsam einer wissenschaftliche Fragestellung zu nähern“, erklärt Jens Greinert vom GEOMAR und wissenschaftlicher Koordinator des Projektes.
Ein weiterer Meilenstein für das Projekt Digital Earth ist die Veranstaltung einer Summer School, die Nachwuchswissenschaftlern die Notwendigkeit dieses Austausch verdeutlichen soll und Ende September in Gummersbach stattfindet. „Das Konzept dieser Sommerschule ist ein wichtiger Schritt dahin, dass Bewusstsein der ,Next Generation‘ für die Notwendigkeit der Integration von Data Science in den Natur- und Umweltwissenschaften zu implementieren.“, betont Doris Dransch, GFZ. Weitere Informationen zur Sommerschule sind unter (https://www.digitalearth-hgf.de/de/summer-school) zu finden.
Link:
https://www.digitalearth-hgf.de/de Das Projekt Digital Earth