Die Physik der Feuerberge
Zweitägiger Workshop zum Thema Vulkane findet am GEOMAR statt
02.03.2018/Kiel. Vulkane gestalten das Gesicht unserer Erde entscheidend mit. Sie können weite Landstriche verwüsten, neues Land erschaffen und beeinflussen nicht zuletzt sogar das globale Klimageschehen. Den Vulkanismus mit all seinen Ausprägungen besser zu verstehen ist daher wichtig, wenn man verstehen möchte, wie unser Heimatplanet insgesamt funktioniert. In dieser Woche trafen sich 100 Vulkanologinnen und Vulkanologen von 23 wissenschaftlichen Institutionen in ganz Deutschland am GEOMAR zum vierten jährlichen Workshop „Physics of Volcanoes“
Die Workshop-Reihe bietet eine Plattform für Forschende aus dem Bereich Vulkanologie in Deutschland, um sich über wissenschaftliche Ergebnisse, neueste Entwicklungen, sowie laufende Arbeiten auszutauschen. Sie ist 2015 aus einer Initiative des Arbeitskreises Vulkanologie der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) hervorgegangen.
Schwerpunkte des diesjährigen Workshops am GEOMAR waren die Physik und die Chemie magmatischer Prozesse, mit Vulkanen verbundene Risiken und Gefahren sowie Systeme und Technologien zur Überwachung von Vulkanen. Passend zum Veranstaltungsort beschäftigte sich eine Session speziell mit Unterwasservulkanen. Sie sind gegenüber denen an Land deutlich in der Überzahl. Gleichzeitig sind sie weniger gut erforscht, weil sie schwerer zu erreichen sind.
„Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren viele neue Erkenntnisse über den Vulkanismus gewinnen können. Trotzdem sind nach wie vor grundlegende Fragen offen. Die alljährlichen Workshops sind hilfreich, Ergebnisse aus verschiedenen Bereichen zu verknüpfen. Deshalb haben wir uns gefreut, dass wir in diesem Jahr die Gastgeber sein konnten“, sagt Karen Strehlow vom Organisationsteam am GEOMAR.