Forschende des Helmholtz-Bereichs „Erde und Umwelt“ zu Gast am GEOMAR
Jahrestreffen des Programmbereichs „Ozean und Kryosphäre im Klimawandel“ im gemeinsamen Forschungsprogramm bietet Bühne für wissenschaftlichen Nachwuchs
Im Rahmen des Programms „Erde im Wandel – unsere Zukunft erhalten“ (Changing Earth – Sustaining our Future) der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft (PoF IV) erforschen die sieben Zentren des Helmholtz-Forschungsbereichs „Erde und Umwelt“ die natürliche Umwelt – von der Landoberfläche über die Ozeane bis hin zu den entlegensten Polarregionen. Das Themenfeld 2 „Ozean und Kryosphäre im Klimasystem“ wird vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) koordiniert. Beteiligt sind außerdem das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) sowie das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit, Helmholtz Zentrum Potsdam (RIFS).
Bei ihrem zweiten Jahrestreffen, das diesmal am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel stattfand, widmeten sich die mehr als 70 beteiligten Forschenden den vier Unterthemen des Themenfelds: Wärmere Klimazustände, Variabilität und Extreme, Meeresspiegeländerung sowie Neue Forschungsmethoden für die Zukunft.
Professor Dr. Gerrit Lohmann, Sprecher des Themenfelds und Leiter der Arbeitsgruppe Dynamik des Paläoklimas am AWI erklärte: „Ziel ist es, Wissenslücken zu schließen und die Veränderungen des Klimasystems in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verstehen. Dafür arbeiten Forschende aus unterschiedlichen physikalischen Disziplinen der Erdsystemwissenschaft zusammen.“
„Mit den Jahrestreffen fördern wir den wissenschaftlichen Austausch zwischen den drei beteiligten Helmholtz-Zentren. Nach dem Auftakttreffen am AWI im vergangenen Jahr liegt der Fokus beim zweiten Jahrestreffen auf der Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen“, betonte Professor Dr. Arne Biastoch, Ozeanograph am GEOMAR, Gastgeber und stellvertretender Sprecher dieses Themenfelds. „Vor allem Doktorand:innen und Postdocs wurde die Gelegenheit geboten, ihre Forschungsergebnisse in Kurzvorträgen und Poster-Präsentationen vorzustellen. Es gab spannende Diskussionsrunden unter Einbeziehung aller wissenschaftlichen Karrierestufen.“
Die Treffen sollen jährlich rotierend in den beteiligten Zentren stattfinden. Im kommenden Jahr wird das GFZ Gastgeber sein.
Hintergrund: Forschungsprogramm „Changing Earth – Sustaining our Future“
Im Rahmen der Programmorientierten Forschungsförderung der Helmholtz-Gemeinschaft untersuchen alle sieben Zentren des Helmholtz-Forschungsbereichs „Erde und Umwelt“ im Programm „Changing Earth – Sustaining our Future“ gemeinsam das Erdsystem und die komplexen Zusammenhänge der Prozesse auf der Erde. Über das Programm erhalten die beteiligten Zentren ihre Grundfinanzierung von Bund und Ländern. Das GEOMAR ist an vier von neun verschiedenen Themenfeldern, sogenannten Topics, beteiligt. Ziel ist es, das entstehende Wissen der Zentren zu verknüpfen und die Zusammenarbeit zwischen den Zentren sowie mit nationalen und internationalen Partnern voranzutreiben.
Hintergrund: Themenfeld „Ozean und Kryosphäre im Klimasystem“
Das Themenfeld „Ozean und Kryosphäre im Klimasystem“ ist Teil des Programms „Changing Earth – Sustaining our Future“. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) koordiniert dieses Themenfeld. Partner sind das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Ziel der beteiligten Helmholtz-Forschenden ist es, insbesondere tiefere Ozeanschichten und polare Regionen zu untersuchen, um zu erklären, wie Ozeane und Kryosphäre auf die Erderwärmung reagieren, und wie sie das Klima beeinflussen. Das Themenfeld ist in vier Unterthemen gegliedert: Wärmere Klimazustände, Variabilität und Extreme, Meeresspiegeländerung und als übergreifendes Thema: Neue Forschungsmethoden für die Zukunft.