Die ersten Eindrücke vom Leben in der Ostsee werden direkt per Unterwasser-Kamera festgehalten. Foto: Mark Lenz, GEOMAR

Schulstunde im Neopren-Anzug: Vor dem Tauchgang vermittelt das Team von SNORKELING.CITY die wichtigsten Grundlagen. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Die Schüler:innen legen am Steg der Seebadeanstalt Taucherbrille, Schnorchel und Flossen an. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Das erste Untertauchen kostet ein wenig Überwindung. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Auf Entdeckungstour in der Kieler Förde. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Forschung trifft Umweltbildung

Das Projekt SNORKELING.CITY zeigt Kieler Schulklassen das Leben in der Ostsee

04.06.2024/Kiel. Im Rahmen des Projekts SNORKELING.CITY entdecken im Juni 13 Kieler Schulklassen den Lebensraum Ostsee. Das Bildungsprojekt, das durch die Bildungs- und Vernetzungsplattform Ocean Summit und die Kiel Marketing GmbH durchgeführt wird, geht auf eine Initiative des Meeresbiologen Dr. Mark Lenz vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zurück. Neben den bereits ausgebuchten Schulterminen können beim Tag der Meeresschutzstadt am Sonnabend, 8. Juni 2024, Menschen allen Alters das Angebot von SNORKELING.CITY ausprobieren.

„Nur was wir kennen und lieben, wollen wir auch schützen“, weiß Dr. Mark Lenz, Meeresbiologe am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Von ihm stammt der Impuls zu einem Projekt, das die Bildungs- und Vernetzungsplattform Ocean Summit und die Kiel Marketing GmbH mit einer Förderung der BINGO Umweltlotterie nun Wirklichkeit werden lassen: SNORKELING.CITY zeigt 13 Schulklassen von sieben Kieler Schulen mit Schnorcheln und Taucherbrillen das Leben in der Ostsee. Die erste Runde läuft vom vom 3. Juni bis zum 21. Juni 2024. „Wir möchten die Barriere zwischen über Wasser und unter Wasser durchbrechen, um eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Meer zu schaffen. Beginnen wollen wir diesen Prozess mit den Kindern in der Meeresschutzstadt Kiel”, so Dr. Lenz.

In den jeweils dreistündigen Schnorchelkursen werden die Schüler:innen von qualifizierten Trainer:innen anhand theoretischer und praktischer Inhalte an maritime Umweltthemen herangeführt. Sie lernen die Flora und Fauna der westlichen Ostsee sowie die besonderen ozeanographischen Gegebenheiten dieses Binnenmeeres kennen.

Als idealer Ort für SNORKELING.CITY wurde die Seebadeanstalt Düsternbrook gewählt. Die Anlage bietet einen sicheren Einstieg, das relativ flache Wasser und der Stegbau einen geschützten Bereich für erste Unterwasser-Erfahrungen. Die Schnorchelausrüstungen werden von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht und dem BUND Umwelthaus Neustadt zur Verfügung gestellt.

Projektleiterin Miriam Hansen vom Ocean Summit verrät, warum sich ein Blick unter die Oberfläche hier außerdem lohnt: „Um die Seebadeanstalt herum finden sich auf kleinsten Raum gute Einblicke in die Unterwasserwelt. Wir betrachten unter anderem Meeresalgen, Seegrasvorkommen und beobachten Muschelbänke, die nicht nur Meerwasser filtern, sondern auch Lebensraum dutzender, faszinierender Kleinstlebewesen sind.“

"Ich habe den Eindruck, dass die Schüler:innen das Angebot sehr gut annehmen", bilanziert Dr. Mark Lenz nach den ersten Kurstagen. "Die Kombination aus Abenteuer, Lernen, Selbstüberwindung und dem direkten Erleben der Unterwasserwelt scheint genau die richtige Mischung zu sein, um Kinder und Jugendliche zu begeistern. Begeistert bin ich auch davon, wie schnell dieses Projekt Wirklichkeit geworden ist. Das war eine tolle Gemeinschaftsleistung verschiedener Akteure in der Meeresschutzstadt Kiel." 

Schülerinnen mit Schnochel-Ausrüstung in der Kieler Förde

Die ersten Eindrücke vom Leben in der Ostsee werden direkt per Unterwasser-Kamera festgehalten. Foto: Mark Lenz, GEOMAR

Jugendliche in Neoprenanzügen beim Theorie-Unterricht vor dem Schnorcheln.

Schulstunde im Neopren-Anzug: Vor dem Tauchgang vermittelt das Team von SNORKELING.CITY die wichtigsten Grundlagen. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Schüler:innen legen am Steg der Seebar Taucherbrille, Schnorchel und Flossen an.

Die Schüler:innen legen am Steg der Seebadeanstalt Taucherbrille, Schnorchel und Flossen an. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Schülerinnen mit Schnochel-Ausrüstung in der Kieler Förde

Das erste Untertauchen kostet ein wenig Überwindung. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

Schülerinnen mit Schnochel-Ausrüstung in der Kieler Förde

Auf Entdeckungstour in der Kieler Förde. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR