Heidrun Kopp zur designierten Präsidentin der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft gewählt
GEOMAR-Wissenschaftlerin ist erste Frau an der Spitze der DGG
03.04.2017/Kiel, Potsdam. Das Votum war einstimmig: Während der Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) vergangene Woche in Potsdam mit über 630 Teilnehmern wählten die Mitglieder Prof. Dr. Heidrun Kopp bei nur einer Enthaltung zur neuen designierten Präsidentin. Professorin Kopp ist damit die erste Frau sowie die erste Kieler Geophysikerin, die dieses Amt innehat.
Turnusgemäß läuft die Präsidentschaft über sechs Jahre, mit zwei Jahren als designierte Präsidentin, gefolgt von zwei Jahren im Hauptamt und zwei Jahren als Vizepräsidentin. „Dieser Turnus ist optimal, um in das Amt hineinzuwachsen und am Ende die Erfahrungen an die nachfolgenden Präsidenten weiterzugeben“, sagt Kopp, die das Amt von Prof. Dr. Christian Bücker von der DEA Deutsche Erdoel AG aus Hamburg übernimmt. „Die Präsidentschaft der DGG übernehmen zu dürfen ist eine große Ehre, denn dieses Amt ist mit weltweit bekannten Namen in der Geophysik verbunden, darunter unter anderem Emil Wiechert, dem Entwickler des modernen Seismographen und Mitbegründer der DGG“.
Die Kieler Geophysikerin ist seit 2012 Professorin für Marine Geodäsie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Gleichzeitig ist sie Leiterin des Forschungsbereichs 4 „Dynamik des Meeresbodens“ am GEOMAR. Seit 2010 ist sie bereits Mitglied im Vorstand der DGG und hat sich hier vor allem um die Öffentlichkeitsarbeit der Gesellschaft gekümmert.
Die DGG wurde 1922 in Leipzig gegründet und hat heute rund 1200 Mitglieder in über 30 Ländern weltweit.