IHK zeichnet zwei GEOMAR-Auszubildende als Landesbeste aus
Eine Chemielaborantin und ein Chemielaborant erreichen höchste Punktzahl
Den Ozean in seiner Gesamtheit mit all seinen Risiken und Chancen für uns Menschen zu erfassen, ist ein komplexe Aufgabe, an der viele verschiedene Berufe beteiligt sind und die auch kommende Generationen weiter beschäftigen wird. Daher ist talentierter und motivierter Nachwuchs in allen Bereichen wichtig. Seit einigen Jahren bildet das GEOMAR auch zukünftige Chemielaborantinnen und Chemielaboranten aus – mit beachtlichem Erfolg. Alle vier Auszubildenden, die im Jahr 2020 zur Abschlussprüfung antraten, erreichten die Note „sehr gut“. Ann-Cathrin Fabricius und Vincent Fey wurden zusätzlich Landesbeste in ihrem Berufsfeld. „Zwei erste Plätze sind sehr selten. Aber beide haben bis auf die zweite Nachkommastelle die gleiche Punktzahl erreicht. Herzlichen Glückwunsch an beide“, sagt Thomas Hansen, Leiter für diesen Ausbildungsgang am GEOMAR.
2017 hatten Ann-Cathrin Fabricius und Vincent Fey ihre Ausbildung zusammen mit Levka Hansen und Jannes Hoffmann am GEOMAR begonnen. Alle vier Auszubildenden hatten aufgrund ihrer Leistungen die Regelausbildungszeit von 3,5 Jahren um sechs Monate verkürzen können. „Auch Levka Hansen und Jannes Hoffmann lagen mit ihrer Punktzahl nur knapp hinter den beiden Landessiegern. Das ist ein toller Erfolg für die gesamte Gruppe und freut uns am GEOMAR natürlich sehr“, betont Hansen.
Schon im Jahr 2017, als der erste Jahrgang mit Chemielaborant*in-Azubis am GEOMAR seine Ausbildung abschloss, stellte das Helmholtz-Zentrum den Jahrgangsbesten der Auszubildenden im Bereich der IHK Kiel.
Natürlich hatte die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Ausbildung im vergangenen Jahr. „Wir hatten Glück, dass die praktische Prüfungsvorbereitung noch im Januar 2020 stattgefunden hat. Das hat vielen Auszubildenden geholfen. Laborarbeiten lassen sich zuhause nun einmal praktisch nicht üben“, erinnert sich Thomas Hansen.
Der erste Lockdown im März 2020 bescherte den Azubis dann Arbeiten im Home-Office. „Wir haben aber das Beste daraus gemacht und die jungen Leute konnten sich unter anderem auf die theoretische Abschlussprüfung vorbereiten“, berichtet der Ausbildungsleiter. Die Abnahme der Prüfungen durch die Industrie- und Handelskammern in Kiel und Lübeck fanden im Spätsommer zeitlich verschoben und unter entsprechenden Hygienemaßnahmen statt.
„Ich bin froh, dass die jungen Menschen trotz der widrigen Umstände den Ehrgeiz nicht verloren haben und dass alle jetzt mit so guten Leistungen dem Arbeitsmarkt gegenüberstehen“, sagt Thomas Hansen.
Der Erfolg war auch deshalb möglich, weil die Ausbildung auf viele verschiedene Abteilungen des GEOMAR verteilt werden konnte. So war es auch möglich, dass die vier Azubis nach dem Frühjahrslockdown wieder Zugang zu Laboren bekamen, obwohl die Zahl der zugelassenen Personen dort eingeschränkt war. „Ausbildung ist Teamarbeit. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen dafür, dass sie die Ausbildung so tatkräftig unterstützen“, sagt GEOMAR-Direktorin Professorin Katja Matthes, „und natürlich gratuliere ich Ann-Cathrin Fabricius und Vincent Fey sowie Levka Hansen und Jannes Hoffmann zu den herausragenden Leistungen.“ GEOMAR-Verwaltungsdirektor Frank Spiekermann schließt sich den Glückwünschen an: „Es ist toll, dass Sie die Ausbildung trotz der ungünstigen Bedingungen so erfolgreich abschließen konnten.“
Trotz der Pandemie konnte im Sommer 2020 auch der neue Ausbildungsjahrgang starten. „Wir passen uns den Umständen entsprechend an“, sagt Thomas Hansen.
An der Ausbildung „Chemielaborant*in“ beteiligte Personen am GEOMAR:
Kerstin Nachtigall (Forschungseinheit Biologische Ozeanograhie), Kastriot Qelaj (FE Chemische Ozeanographie), Frank Malien (FE Chemische Ozeanographie), Tim Steffens (FE Chemische Ozeanographie), Tina Fiedler (FE Chemische Ozeanographie), Annette Kock (FE Chemische Ozeanographie), Boie Bogner (FE Chemische Ozeanographie), Bettina Domeyer (FE Marine Geosystem), Anke Bleyer (FE Marine Geosysteme), Gabriele Schüßler (FE Marine Geosystem), Stefanie Böhnke-Brandt (FE Marine Geosystem), Nicole Adam (FE Marine Geosystem), Sabrina Jung (FE Marine Symbiosen), Tanja Rahn (FE Marine Symbiosen), Andrea Hethke (FE Marine Symbiosen), Sandra Golde (FE Biologische Ozeanograhie), Jon Roa (FE Biologische Ozeanograhie), Tania Klüver (FE Biologische Ozeanograhie), Ruth Flerus (FE Biologische Ozeanograhie), Diana Gill (FE Marine Evolutionsbiologie), Fabian Wendt (FE Marine Evolutionsbiologie), Ulrike Panknin (FE Experimentelle Ökologie Benthosökologie), Nadja Stärck (Experimentelle Ökologie Benthosökologie), Renate Schütt (FE Experimentelle Ökologie Benthosökologie), Andre Mutzberg (FE Chemische Ozeanographie), Dominik Jasinski (FE Chemische Ozeanographie).