Ozeanforschung mit Kanada
Bundeskanzlerin Merkel unterstützt Zusammenarbeit von GEOMAR mit Halifax
Die Gegenwart von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, des kanadischen Ministers für Wissenschaft und Technologie, Gary Goodyear, sowie des Premierministers der Provinz Nova Scotia, Darrell Dexter unterstrich die Bedeutung der forschungspolitischen Rahmenvereinbarung, die gestern (16.08.) im kanadischen Halifax unterzeichnet wurde. Meeresforscher aus Deutschland und Kanada wollen zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Um dies zu erleichtern schlossen das Halifax Marine Research Institute und die Helmholtz-Gemeinschaft, vertreten durch das GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, das Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung und das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ einen entsprechenden Kooperationsvertrag ab. Die Schwerpunkte der jetzt gestärkten transatlantischen Allianz sind die Erforschung des Ozeanwandels, von Naturgefahren aus dem Meer und von Rohstoffe aus dem Ozean.
„Mit diesen Projekten erweitern wir die Zusammenarbeit auf Aspekte der Umweltforschung im Bereich des Atlantiks und der Arktis“, erläutert Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ. Die Unterzeichnung des Abkommens anlässlich des Besuchs der Bundeskanzlerin in Halifax sei ein besonders positives forschungspolitisches Zeichen für die Erdsystemforschung, so Hüttl weiter. Jetzt gehe es darum, den aufgespannten Rahmen mit exzellenter Forschung zu füllen.
Für das GEOMAR hat Direktor Prof. Dr. Peter Herzig das Abkommen unterzeichnet. "Diese Vereinbarung ebnet den Weg für weitere erfolgreiche deutsch-kanadische Projekte auf dem Gebiet der Ozeanforschung“, erklärt Prof. Herzig. Die bereits seit Jahren bestehende und ausgezeichnet funktionierende Kooperation zwischen den Kollegen in Kiel und Halifax wird nun weiter gestärkt und erheblich erweitert. „Mit unserem früheren Kieler Kollegen Prof. Dr. Douglas Wallace haben wir auf kanadischer Seite einen international hervorragend vernetzten Wissenschaftler, der dieser Kooperation sehr viel Dynamik verleihen wird“, freut sich Prof. Herzig.
„Wir freuen uns besonders, dass wir Bundeskanzlerin Merkel nach ihrem Besuch am GEOMAR im Frühjahr diesen Jahres innerhalb weniger Monate erneut für die Ozeanforschung begeistern konnten. Dies zeigt uns, dass den Meeren und Ozeanen auf höchster politischer Ebene erhebliche Bedeutung zugemessen wird“, resümiert Prof. Herzig. „Nicht zuletzt hat die Bundeskanzlerin uns bei ihrem Besuch den Ersatz des Kieler Forschungsschiffes Poseidon für 2017 zugesagt, ein Schiff, das dann auch für Forschungskooperationen mit Halifax im Nordatlantik eingesetzt werden wird.“
Links:
www.helmholtz.de - Helmholtz-Gemeinschaft
www.awi.de - Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
www.gfz-potsdam.de Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
www.geomar.de GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
www.dal.ca Dalhousie University
http://hmri.ca/ Halifax Marine Research Institute (HMRI)
Ansprechpartner:
Dr. Andreas Villwock (Kommunikation & Medien), Tel. 0431 600-2802, avillwock(at)geomar.de
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