Der 18-jährige Oke Timpke bereitet in einem Labor des GEOMAR Vulkangesteinsproben für weitere Analysen vor. Dr. Heidi Wehrmann vom GEOMAR erklärt die richtige Arbeitsweise. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Während der Sommerschule lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, wie Vulkangesteinsproben für weitere Analysen zerkleinert werden, ohne die Proben zu verunreinigen. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die 18-jährige Mayla Rens-Kiefel zeigt eine für weitere Analysen zerkleinerte Probe Vulkangesteins. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR im Juli 2014. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Spannende Vielfalt der Geowissenschaften

20 Schülerinnen und Schüler besuchen Sommerschule am GEOMAR

17.07.2014/Kiel. Eigentlich haben sie Sommerferien, trotzdem drücken 20 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und aus den USA derzeit am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die „Hörsaal-Bank“. In der „Sommerschule für Marine Geowissenschaften“ erleben sie hautnah die Vielfalt dieser Forschungsrichtung.

Mit Hammer und Lupe durchs Gelände ziehen, um Gesteinsproben zu sammeln – so stellen sich viele Menschen den Alltag von Geologen vor. Doch die Arbeit von Geowissenschaftlern ist viel umfangreicher. Viele sind zum Beispiel auf Schiffe und Unterwassergeräte angewiesen, schließlich bedecken kilometertiefe Ozeane zwei Drittel der für die Forscher interessanten Erdoberfläche. Deshalb arbeiten Geowissenschaftler auch auf riesigen Bohrschiffen oder lassen Roboter in die Tiefsee hinab. Auf der anderen Seite stehen feinste Detailanalysen auf molekularer Ebene im Labor. Einen kleinen Einblick in diese Bandbreite erleben derzeit 20 Schülerinnen und Schüler am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Statt die Sommerferien am Strand oder im Schwimmbad zu genießen, nehmen die 15- bis 18-Jährigen an der achten „Sommerschule für Marine Geowissenschaften“ des GEOMAR teil.

Fünf Tage lang stellen Forschende des GEOMAR den Schülerinnen und Schülern ihre Arbeit vor und geben Hilfestellung, wenn die Jugendlichen in den Laboren des Zentrums selbst Hand an Gesteinsproben und Sedimentkerne anlegen. Das Themenspektrum der Sommerschule reicht dabei von Mineralischen Rohstoffen in der Tiefsee über die Untersuchung von Erdbebenherden mithilfe wissenschaftlichen Bohrungen und die Überwachung von gefährlichen Vulkanen bis zur Modellierung von geologischen Prozessen im Computer.

„Wir freuen uns, dass das Interesse an dieser Sommerschule auch im achten Jahr wieder so groß ist“, sagt der Geologe Dr. Sven Petersen vom GEOMAR, neben PD Dr. Steffen Kutterolf und Frauke Rathjen einer der Organisatoren. Die teilnehmenden Jugendlichen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und – in diesem Jahr erstmalig – sogar aus den USA. Gruppenweise erarbeiten sie während der Woche eigene kleine Projekte, die sie am Freitag in einem Abschlussworkshop untereinander präsentieren. „So lernen die Jugendlichen auch noch einen anderen wichtigen Teil wissenschaftlicher Arbeit kennen, nämlich die Vorstellung der eigenen Ergebnisse vor Publikum“, sagt Dr. Petersen.

Trotz des guten Wetters bereuen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Zeit in Hörsaal und Labor jedenfalls nicht. „Ich habe schon viel über Vulkansysteme gelernt. Es ist sehr spannend, wie komplex die sind“, sagt der 18-jährige Oke Timpke und die ebenfalls 18-jährige Mayla Rens-Hiefel ergänzt: „Wir werden wirklich mit Wissen vollgestopft. Aber wenn etwas unklar ist, können wir jederzeit die Wissenschaftler fragen.“ Für beide ist die Sommerschule auch eine Entscheidungshilfe für den späteren Berufsweg: „Ich weiß noch nicht genau, ob ich etwas in Richtung Biologie oder in Richtung Geowissenschaften studieren möchte“, sagt Mayla Rens-Kiefel, „vielleicht fällt die Entscheidung nach dieser Woche leichter.“

 

Bildmaterial in höherer Auflösung:

Der 18-jährige Oke Timpke bereitet in einem Labor des GEOMAR Vulkangesteinsproben für weitere Analysen vor. Dr. Heidi Wehrmann vom GEOMAR erklärt die richtige Arbeitsweise. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Während der Sommerschule lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, wie Vulkangesteinsproben für weitere Analysen zerkleinert werden, ohne die Proben zu verunreinigen. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die 18-jährige Mayla Rens-Kiefel zeigt eine für weitere Analysen zerkleinerte Probe Vulkangesteins. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR im Juli 2014. Foto: J. Steffen, GEOMAR

 

Ansprechpartner:
Jan Steffen (GEOMAR, Kommunikation & Medien), Tel.: 0431 600-2811, jsteffen(at)geomar.de 

Der 18-jährige Oke Timpke bereitet in einem Labor des GEOMAR Vulkangesteinsproben für weitere Analysen vor. Dr. Heidi Wehrmann vom GEOMAR erklärt die richtige Arbeitsweise. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Der 18-jährige Oke Timpke bereitet in einem Labor des GEOMAR Vulkangesteinsproben für weitere Analysen vor. Dr. Heidi Wehrmann vom GEOMAR erklärt die richtige Arbeitsweise. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Während der Sommerschule lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, wie Vulkangesteinsproben für weitere Analysen zerkleinert werden, ohne die Proben zu verunreinigen. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Während der Sommerschule lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, wie Vulkangesteinsproben für weitere Analysen zerkleinert werden, ohne die Proben zu verunreinigen. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die 18-jährige Mayla Rens-Kiefel zeigt eine für weitere Analysen zerkleinerte Probe Vulkangesteins. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die 18-jährige Mayla Rens-Kiefel zeigt eine für weitere Analysen zerkleinerte Probe Vulkangesteins. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR im Juli 2014. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 8. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR im Juli 2014. Foto: J. Steffen, GEOMAR