Professor Katsuaki Shimazu, Dekan der Faculty of Environmental Earth Science der Universität Hokkaido (vorne) unterzeichnet das Kooperationsabkommen. Links Professor Martin Visbeck, Leiter der Physikalischen Ozeanographie am GEOMAR und Sprecher des Kieler Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft" in Vertretung von GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Delegation aus Hokkaido mit Kieler Gesprächspartnern und Gastgebern. Foto: M. Lenz, GEOMAR

Studentenaustausch mit Japan vereinfacht

GEOMAR und Universität Hokkaido unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

31.05.2012/Kiel. Das GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und die Graduate School of Environmental Science der Universität Hokkaido haben heute in Kiel eine Vereinbarung unterzeichnet, die den gegenseitigen Austausch von Studenten vereinfacht.

Mit über 6000 Inseln und einer Fläche von fast 380.000 Quadratkilometern ist Japan der viertgrößte Inselstaat der Welt. Das Land lebt mit dem Meer, von ihm und wird immer wieder auch von ihm bedroht. Kein Wunder, dass die Meeresforschung dort einen hohen Stellenwert einnimmt und eine große internationale Relevanz besitzt. Auch das GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel unterhält Kontakte zu Partnereinrichtungen und Forschern in Japan. Dazu gehört unter anderem der gegenseitige Austausch von Studenten mit der Universität Hokkaido im Rahmen des Forschungs- und Trainingsprogramms GAME (Globaler Ansatz durch Modulare Experimente).

Heute (31.05.) unterzeichneten Vertreter des GEOMAR und der Graduate School of Environmental Science an der Universität Hokkaido in Kiel eine Vereinbarung, die den Austausch von Studenten in Zukunft noch weiter vereinfacht. Außerdem traf sich die hochrangige Delegation aus Hokkaido unter Leitung des Dekans der Faculty of Environmental Earth Science, Professor Katsuaki Shimazu, mit Wissenschaftlern des GEOMAR sowie mit Vertretern der Kieler Integrated School for Ocean Sciences (ISOS) und des Kieler Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“. In den informellen Gesprächen ging es um weitere Kooperationsmöglichkeiten bei Forschungsprojekten und bei der Ausbildung der Meeresforscher von morgen.

Im Rahmen einer Führung konnten sich die Gäste aus Japan auch einen eigenen Eindruck von den Tätigkeiten und der modernen technischen Ausstattung der Kieler Meeresforscher machen. Beeindruckt zeigten sie sich dabei von den Großgeräten zur Tiefseeforschung wie dem ROV KIEL 6000, dem Forschungstauchboot JAGO oder von den  Offshore-Mesokosmen zu Erforschung des globalen Wandels im offenen Ozean.

Japan ist seit 2004 Partnerland im Rahmen von GAME, seit 2009 ist die Universität Hokkaido mit ihren angeschlossenen Forschungsstationen Anlaufstelle für deutsche GAME-Studenten.


Zusatzinformationen: GAME
Im Rahmen von GAME erforschen jedes Jahr deutsch-internationale Studierendenpaare zusammen mit ihren regionalen Betreuern Aspekte zur Auswirkungen des globalen Wandels auf marine Küstenökosysteme in verschiedenen Weltmeeren. Die Vorbereitungen erfolgen gemeinsam in Kiel, die Versuche werden in Zweierteams in den Partnerländern durchgeführt. Die vergleichende Auswertung der globalen Muster erfolgt wieder gemeinsam in Kiel. Seit 2002 haben knapp 140 Studierende im Rahmen von GAME Daten für ihre Abschlussarbeit (Diplom/Master) gesammelt. Über 30 Publikationen in renommierten internationalen Zeitschriften sind daraus hervorgegangen.

Weitere Informationen unter <link go game>www.geomar.de/go/game 

Professor Katsuaki Shimazu, Dekan der Faculty of Environmental Earth Science der Universität Hokkaido (vorne) unterzeichnet das Kooperationsabkommen. Hinten: Professor Martin Visbeck, Leiter der Physikalischen Ozeanographie am GEOMAR und Sprecher des Kieler Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft" in Vertretung von GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Professor Katsuaki Shimazu, Dekan der Faculty of Environmental Earth Science der Universität Hokkaido (vorne) unterzeichnet das Kooperationsabkommen. Links Professor Martin Visbeck, Leiter der Physikalischen Ozeanographie am GEOMAR und Sprecher des Kieler Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft" in Vertretung von GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Delegation aus Hokkaido mit Kieler Gesprächspartnern und Gastgebern. Foto: M. Lenz, GEOMAR
Die Delegation aus Hokkaido mit Kieler Gesprächspartnern und Gastgebern. Foto: M. Lenz, GEOMAR