Mit dem Forschungskutter LITTORINA beproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 6. Sommerschule für Marine Biotechnologie Wasser und Sediment in der Schwentinemündung. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Studierenden aus der Schweiz mit ihren Gastgebern aus Kiel. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Von der Schweiz an die Schwentine

6. Sommerschule für Marine Biotechnologie am GEOMAR

01.07.2014/Kiel. Egal ob für die Ernährung, für Kosmetik oder für medizinische Anwendungen - die Natur bietet eine unüberschaubare Menge an Substanzen, die auch für uns Menschen nutzbar sind. Das größte, noch weitgehend unerforschte Reservoir an natürlichen Wirkstoffen ist das Meer. Daher ist es für alle angehenden Wissenschaftler, die sich mit Biotechnologie beschäftigen, ein spannendes Arbeitsfeld - auch wenn sie mitten im Binnenland studieren. Das Kieler Wirkstoff-Zentrum (KiWiZ) am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel veranstaltet in dieser Woche schon zum 6. Mal eine Sommerschule für "Marine Biotechnologie" in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) aus Muttenz (Kanton Basel-Landschaft). Zehn Studierende aus Muttenz sind dafür eine Woche lang zu Gast in Kiel, um den Lebensraum mariner Mikroorganismen und den kompletten Weg mariner, biotechnologischer Forschung und Entwicklung aus eigener Anschauung zu erleben.

Innerhalb dieser Woche präsentieren die Kieler Spezialisten den Gästen aus der Schweiz, wie man Proben von Mikroorganismen aus dem Meer gewinnt und wie Substanzen aus diesen Mikroorganismen bis zu einem biotechnologischen Produkt, zum Beispiel für die Pharmazeutik oder die Kosmetik, weiterentwickelt werden können.

Den ersten Kontakt mit Meeresorganismen hatten die Studierenden bereits während eines Besuchs im Aquarium GEOMAR gestern. Richtig ernst wurde es aber erst heute: Am zweiten Tag durften sie auf dem Forschungskutter LITTORINA selbst Hand anlegen. Zusammen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Kiel sammelten sie in der Kieler Förde und in der Mündung des Flusses Schwentine Wasser- und Sedimentproben, die im weiteren Verlauf der Sommerschule auf Mikroorganismen und eventuell verwertbare Wirkstoffe hin untersucht werden. Anhand von praktischen Beispielen und in Vorträgen erklären die Wissenschaftler des KiWiZ den weiteren Weg der Forschung bis hin zu einem marktreifen Biotechnologie-Produkt.

Das Kieler Wirkstoff-Zentrum am GEOMAR ist spezialisiert auf die Suche nach neuen Wirkstoffen aus marinen Mikroorganismen. Zu den Zielen des Zentrums gehört auch die Aus- und Weiterbildung in Mariner Biotechnologie.

 

Links:

Das Kiwiz auf den Seiten des GEOMAR

 

Mit dem Forschungskutter LITTORINA beproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 6. Sommerschule für Marine Biotechnologie Wasser und Sediment in der Schwentinemündung. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Mit dem Forschungskutter LITTORINA beproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 6. Sommerschule für Marine Biotechnologie Wasser und Sediment in der Schwentinemündung. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Studierenden aus der Schweiz mit ihren Gastgebern aus Kiel. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Studierenden aus der Schweiz mit ihren Gastgebern aus Kiel. Foto: J. Steffen, GEOMAR