GEOMAR NEWS Archiv

Beim Tiefflug winkt die Besatzung des Forschungsflugzeugs STEMME der Besatzung auf der METEOR zu. Foto: Burkard Baschek/HZG
Fahrtroute des Forschungsschiffs METEOR während der Expedition M160. Die beiden Wirbel lagen nordöstlich und südwestlich der Kapverden. Karte: GEOMAR
„Dadurch, dass wir so viele Daten in Echtzeit zur Verfügung hatten und diese auch noch mit dem am GEOMAR entwickelten „Navigator“ an Bord visualisieren konnten, war eine sehr präzise Planung der nächsten Schritte möglich“, erklärt Prof. Körtzinger. Foto: Björn Fiedler / GEOMAR
Ein Gleiter wird für seinen Einsatz bei der Wirbeljagd von einem Schlauch­boot aus ausgesetzt. Gleiter messen verschiedene Größen bis in 1.000 Meter Tiefe und können über Satellit gesteuert werden. Die typische Fahrtstrecke von Gleitern beträgt bis zu 30 Kilometer pro Tag. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Waveglider-Auslegung während der Kampagne. Diese Oberflächengleiter stecken voller Sensoren, Computer und Kommunikationskomponenten und fahren ferngesteuert durch den Ozean. Angetrieben werden sie durch unter dem Messroboter in sieben Metern Tiefe hängende Paddel, die die Wellenbewegung in eine Vorwärtsbewegung umsetzen. Waveglider können Strecken bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Noch beweglicher als Waveglider sind die erstmalig am GEOMAR eingesetzten Saildrones, die mit einem tragflächenartigen aufgestellten Segel ferngesteuert segeln und ebenfalls mit einer großen Zahl an Sensoren bestückt sind. Segeldrohnen können bis zu 200 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Das zweisitzige Fluggerät der FH Aachen, das vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) gechartert wurde, hatte Sensoren an Bord, die aus etwa 5.000 Metern Höhe die Oberflächentemperatur und die Farbe des Ozeans mit hoher Auflösung erfassen können. Das Flugzeug operierte zunächst vom internationalen Flughafen in Sal aus und wurde für den zweiten Teil der Expedition nach Fogo verlegt. Teamleiter in der Luft war Prof. Dr. Burkard Baschek (rechts), Leiter des Instituts für Küstenforschung des HZG, der schon ähnliche Messungen mit einem Zeppelin in Nord- und Ostsee durchgeführt hat. Foto: Henning Burmester/HZG

Wirbeljagd vor den Kapverden

GEOMAR und HZG auf gemeinsamer Mission zu Luft und zu Wasser

Der tropische Atlantik ist schon seit vielen Jahren eine Schwerpunktregion für die Forscherinnen und Forscher des GEOMAR. Aus gutem Grund: Hier treffen warme Oberflächenströmungen und kalte Tiefenströmungen aufeinander, die bedeutsame Abschnitte der globalen Ozeanzirkulation bilden. Gerade der Ostrand des tropischen Atlantiks ist außerdem biologisch sehr produktiv und trägt erheblich zum globalen Fischereiertrag bei. Gleichzeitig spielt die Region für den Transport von Kohlenstoff in die Tiefe – und damit letztendlich für die Klimaregulierung – eine wichtige Rolle.

„Ich glaube, ich habe noch nie eine so intensive Messkampagne erlebt. Zusammen mit unserem tollen Team an Bord der METEOR war die Expedition somit ein voller Erfolg“, freut sich der Kieler Meereschemiker. Jetzt geht es an die Auswertung der Daten. Es geht den Forschenden unter anderem darum, zu verstehen, welchen Einfluss die zum Teil monatelang über den Ozean driftenden Wirbel auf die Atmosphäre, vor allem aber auch auf die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse im Ozean haben. Die Kampagne ist in das helmholtzweite Großprojekt MOSES (Modular Solutions for Earth Systems) eingebettet, in dem es insbesondere um die Konzeption und den Einsatz flexibler multifunktionaler Beobachtungssysteme geht. Einer der vier Beobachtungsschwerpunkte von MOSES widmet sich der Rolle von Meereswirbeln im Erdsystem. Diese sind zugleich auch Fokus des multidisziplinären BMBF-Verbundprojektes REEBUS (Role of Eddies in the Carbon Pump of Eastern Boundary Upwelling Systems), das Arne Körtzinger koordiniert. Ziel der Forschungsarbeiten ist ein besseres Prozessverständnis vor allem im Hinblick auf die CO2-Quellen und -Senken und die biologische Kohlenstoffpumpe der verschiedenen Wirbeltypen.

Blogs und Links:

Blog: www.oceanblogs.org/capeverde/

Hashtag in den sozialen Medien: #MOSESeddyhunt

MOSES: www.ufz.de/moses

REEBUS: www.ebus-climate-change.de/de/reebus

Expedition M160: www.geomar.de/n6833

Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung: www.hzg.de

 

Beim Tiefflug winkt die Besatzung des Forschungsflugzeugs STEMME der Besatzung auf der METEOR zu. Foto: Burkard Baschek/HZG
Beim Tiefflug winkt die Besatzung des Forschungsflugzeugs STEMME der Besatzung auf der METEOR zu. Foto: Burkard Baschek/HZG
Fahrtroute des Forschungsschiffs METEOR während der Expedition M160. Die beiden Wirbel lagen nordöstlich und südwestlich der Kapverden. Karte: GEOMAR
Fahrtroute des Forschungsschiffs METEOR während der Expedition M160. Die beiden Wirbel lagen nordöstlich und südwestlich der Kapverden. Karte: GEOMAR
„Dadurch, dass wir so viele Daten in Echtzeit zur Verfügung hatten und diese auch noch mit dem am GEOMAR entwickelten „Navigator“ an Bord visualisieren konnten, war eine sehr präzise Planung der nächsten Schritte möglich“, erklärt Prof. Körtzinger. Foto: Björn Fiedler / GEOMAR
„Dadurch, dass wir so viele Daten in Echtzeit zur Verfügung hatten und diese auch noch mit dem am GEOMAR entwickelten „Navigator“ an Bord visualisieren konnten, war eine sehr präzise Planung der nächsten Schritte möglich“, erklärt Prof. Körtzinger. Foto: Björn Fiedler / GEOMAR
Ein Gleiter wird für seinen Einsatz bei der Wirbeljagd von einem Schlauch­boot aus ausgesetzt. Gleiter messen verschiedene Größen bis in 1.000 Meter Tiefe und können über Satellit gesteuert werden. Die typische Fahrtstrecke von Gleitern beträgt bis zu 30 Kilometer pro Tag. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Ein Gleiter wird für seinen Einsatz bei der Wirbeljagd von einem Schlauch­boot aus ausgesetzt. Gleiter messen verschiedene Größen bis in 1.000 Meter Tiefe und können über Satellit gesteuert werden. Die typische Fahrtstrecke von Gleitern beträgt bis zu 30 Kilometer pro Tag. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Waveglider-Auslegung während der Kampagne. Diese Oberflächengleiter stecken voller Sensoren, Computer und Kommunikationskomponenten und fahren ferngesteuert durch den Ozean. Angetrieben werden sie durch unter dem Messroboter in sieben Metern Tiefe hängende Paddel, die die Wellenbewegung in eine Vorwärtsbewegung umsetzen. Waveglider können Strecken bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Waveglider-Auslegung während der Kampagne. Diese Oberflächengleiter stecken voller Sensoren, Computer und Kommunikationskomponenten und fahren ferngesteuert durch den Ozean. Angetrieben werden sie durch unter dem Messroboter in sieben Metern Tiefe hängende Paddel, die die Wellenbewegung in eine Vorwärtsbewegung umsetzen. Waveglider können Strecken bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Noch beweglicher als Waveglider sind die erstmalig am GEOMAR eingesetzten Saildrones, die mit einem tragflächenartigen aufgestellten Segel ferngesteuert segeln und ebenfalls mit einer großen Zahl an Sensoren bestückt sind. Segeldrohnen können bis zu 200 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Noch beweglicher als Waveglider sind die erstmalig am GEOMAR eingesetzten Saildrones, die mit einem tragflächenartigen aufgestellten Segel ferngesteuert segeln und ebenfalls mit einer großen Zahl an Sensoren bestückt sind. Segeldrohnen können bis zu 200 Kilometer am Tag zurücklegen. Foto: Arne Körtzinger / GEOMAR
Das zweisitzige Fluggerät der FH Aachen, das vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) gechartert wurde, hatte Sensoren an Bord, die aus etwa 5.000 Metern Höhe die Oberflächentemperatur und die Farbe des Ozeans mit hoher Auflösung erfassen können. Das Flugzeug operierte zunächst vom internationalen Flughafen in Sal aus und wurde für den zweiten Teil der Expedition nach Fogo verlegt. Teamleiter in der Luft war Prof. Dr. Burkard Baschek (rechts), Leiter des Instituts für Küstenforschung des HZG, der schon ähnliche Messungen mit einem Zeppelin in Nord- und Ostsee durchgeführt hat. Foto: Henning Burmester/HZG
Das zweisitzige Fluggerät der FH Aachen, das vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) gechartert wurde, hatte Sensoren an Bord, die aus etwa 5.000 Metern Höhe die Oberflächentemperatur und die Farbe des Ozeans mit hoher Auflösung erfassen können. Das Flugzeug operierte zunächst vom internationalen Flughafen in Sal aus und wurde für den zweiten Teil der Expedition nach Fogo verlegt. Teamleiter in der Luft war Prof. Dr. Burkard Baschek (rechts), Leiter des Instituts für Küstenforschung des HZG, der schon ähnliche Messungen mit einem Zeppelin in Nord- und Ostsee durchgeführt hat. Foto: Henning Burmester/HZG
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