Prof. Dr. Mojib Latif: Das Ende der Ozeane - Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden

Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den Ozeanen besonders spürbar. „Neue wissenschaftliche Erkenntnisse verdeutlichen, dass der Klimawandel große Veränderungen und Schäden für die Meeresumwelt und die Küsten verursachen wird, die erhebliche Folgen für den Menschen haben dürften.“ So lautet der erste Satz aus dem 2006 erschienenen Sondergutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) über die Zukunft der Meere, das den Titel „Die Zukunft der Meere – zu warm, zu hoch, zu sauer“ trägt.

Wir dürfen also den Klimawandel nicht aus dem Auge verlieren, auch wenn wir über andere Stressfaktoren für die Ozeane sprechen. Die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere, sei es durch Öl, Plastik oder andere Stoffe ist für die marinen Ökosysteme um einiges gefährlicher, wenn sich gleichzeitig auch noch die klimatischen Bedingungen rasch ändern.

Das wird ganz besonders anhand der tropischen Korallen deutlich. Sie besitzen keine große Temperaturtoleranz. Wenn sich das Meerwasser zu sehr erwärmt, kommt es zur gefürchteten Korallenbleiche. Diese beobachtet man in den letzten Jahren immer häufiger, insbesondere im Zusammenhang mit natürlichen Erwärmungen wie den El Niño-Ereignissen. Das verwundert nicht, ist doch die Temperatur in den Korallengebieten während der letzten Jahrzehnte schon um ungefähr ein halbes Grad Celsius gestiegen. Bei weiter rasant steigenden Meerestemperaturen werden sich die Korallen nicht anpassen können. Sie würden sterben und mit ihnen die einzigartige Unterwasserwelt der Korallenriffe. Und dazu könnte es im schlimmsten Fall schon in den kommenden Jahrzehnten kommen.

Das Ende der Ozeane - Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden

Moderation: Prof. Dr. Jörg Dieter Herrlinger

Referent: Prof. Dr. Mojib Latif

Mittwoch, 13.3.2024: 19:30 - 21:00 Uhr;

Arsenalstr. 2-10, VHS, Großer Saal

Eintritt: 7€

(Kurs ist ausgebucht)

Veranstalter: Schleswig-Holsteinische Universitäts-Gesellschaft, Sektion Rendsburg