Künstlicher Auftrieb

Kann künstlicher Auftrieb von nährstoffreichem Tiefenwasser dazu beitragen, mehr Kohlendioxid im Ozean zu speichern? Dieser Frage geht das Forschungsprojekt Test-ArtUp nach. Als Teil des Projekts wurden Mesokosmen-Experimente durchführt, die klären sollen

(1) ob wiederholter Auftrieb oder dieselbe Menge Nährstoffe in einem Schritt und

(2) welches Verhältnis von Oberflächen- zu Tiefenwasser (mixing ratio) sowie

(3) welches Verhältnis von Nitrat zu Silikat

optimal für den Kohlenstoffexport sind.

Darüber hinaus wurde eine Wellenpumpe südlich der Kanarischen Inseln ausgesetzt, welche die Wellenenergie nutzt, um nährstoffreiches Wasser aus 200 Metern Tiefe in die lichtdurchflutete Oberflächenschicht zu pumpen. Dort können die Nährstoffe von Mikroalgen zur Photosynthese genutzt werden. Der Test soll Aufschluss darüber geben ob es möglich ist, Wellenenergie zu nutzen, um Tiefenwasser an die Oberfläche zu bringen und so die Kohlendioxidaufnahme des Ozeans zu erhöhen. Darüber hinaus soll ein umfangreiches Messprogramm Informationen über die Auswirkungen des künstlichen Auftriebs auf die Ökosysteme liefern.

Leider pumpte die Wellenpumpe nur etwa 10 Stunden, zu kurz, um das ambitionierte Monitoring-Programm durchzuführen.