Der Zustrom der Wassermassen von den sibirischen Schelfgebieten, der die ausgeprägte arktische Halokline (Übergangszone zwischen dem salzarmen und leichten Oberflächenwasser und unterlagernden salzreichem Tiefenwasser) erhält, soll quantifiziert werden. In der Laptewsee-Polynja soll mit stabilen Sauerstoffisotopen (delta18O) die Bildung der für die arktische Halokline relevanten Wassermassen untersucht werden. Die salzreichen Wassermassen, welche durch Meereisbildung in der Polynja-Region der Laptewsee entstehen, sollen quantifiziert werden. Die gemeinsame Interpretation von Salzgehalten und delta18O-Werten, über die gesamte Wassersäule, erlaubt es, den Beitrag von Flusswasser und Meereisschmelzwasser abzuschätzen (Abb. 1). Mittels des Vergleiches der Winter- und Sommerverteilung sollen Budgets zur Gesamtmenge des gebildeten Meereises und der so gebildeten Wassermassen berechnet werden.
Die aus den Massenbilanzen resultierenden Budgets für Meereisbildung/Brines und Wassermassen sollen prozessorientiert im Hinblick auf den atmosphärischen Antrieb interpretiert werden. Hierbei wird auf meteorologische Daten zurückgegriffen, die im Rahmen des Teilprojekt 4 entstehen.