Mit diesem Gerät wird die Strömung nach Stärke und Richtung bestimmt. Das Gerät stellt sich durch eine Strömungsfahne in den Strom, und ein eingebauter Kompaß mißt daraus die Richtung. Die Stärke wird über einen Impeller an der Vorderseite gemessen. Außerdem können einige Geräte auch die anderen wichtigen ozeanographischen Größen Temperatur, Salzgehalt und Druck über jeweils separate Sensoren messen.
Die Daten werden im Gerät selber gespeichert und nach der Aufnahme der gesamten Verankerung ausgelesen; neuerdings sind direkte Datenübertragungen durch die Verankerungsleine an die Oberfläche und dann via Satellit an Land in Entwicklung. Typische Strömungsgeschwindigkeiten im Ozean liegen in der Größenordnung von 10 cm/s (0,36 km/h), also relativ langsam im Vergleich zur Atmosphäre.
Durch die hohe Wärmekapazität von Wasser spielt der Ozean trotzdem eine entscheidende Rolle bei der Verteilung von Wärmeenergie auf unserem Planeten. Dieser Wärmetransport kann durch die hier beschriebenen Strömungsmesser bestimmt werden, indem direkt gemessen wird, wie sich das Wasser bewegt.
Technische Schwierigkeiten bei der Messung entstehen auch durch die geringen Geschwindigkeiten: Man braucht eine recht filigrane Mechanik, um die Strömung noch messen zu können, aber andererseits müssen die Geräte sehr robust sein, um sowohl den Bordeinsatz als auch den Druck in der Einsatztiefe zu überstehen (einige tausend Meter, also einige hundert Atmosphärendrücke). Außerdem dürfen die Geräte nicht aus magnetischem Material bestehen (einfacher Stahl), da sonst der interne Magnetkompaß nicht funktioniert.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die Korrosionsprobleme im chemisch aggressiven Salzwasser sowie die Notwendigkeit einer Batterieversorgung, die den Strombedarf über die gesamte Einsatzzeit (bis zu mehreren Jahren) deckt.