GERÄTE:
- Eppendorfpipetten (100-1000 µl und 1-5 ml)
- Titrationsgefäß nach G. Pavlova
- Titrationseinheit mit dunkler Glasflasche und Magnetrührer
- div. Flaschen zur Aufbewahrung der Reagenzien

REAGENZIEN:
Indikator:
1.) 32 mg Methylrot (oder 37 mg des Na-Salzes von Methylrot) werden mit 1,19 ml
NaOH (0,1 M) gemischt und in 80 ml Ethanol (96%) gelöst.

2.) 10 mg Methylenblau werden in 10 ml Ethanol (96%) gelöst. Es werden 4,8 ml von Lsg. 2.) und 80 ml von Lsg. 1.) gemischt. Es entsteht eine grün-braune Lösung.

Titrierlösung: 0,02M HCl. (Ansatz durch Verdünnen einer MERCK-Titrisol-Lsg.)
IAPSO (zertifizierter Meerwasserstandard)

TITRATION:
Es wird das spezielle Titrationsgefäß nach Galina Pavlova benutzt. Es werden 1 ml Probe + ca. 4ml Aqua bidest vorgelegt und mit 20 µl Indikator versetzt. (Das Volumen des Aqua bidest muß nicht exakt sein. Es sollte innerhalb einer Meßreihe gleich gehalten werden, um einen präzisen Farbvergleich anstellen zu können.) Es wird bis zur stabilen Rosafärbung titriert. Das entstehende CO2 bzw. H2S wird während der Titration mit Argon oder Stickstoff ausgetrieben.

KALIBRATION:
Der zertifizierter Meerwasserstandard (IAPSO) wird 3 Mal titriert. (Sollwert für die Alkalinität: 2,325mmol/l.) Anschliessend wird die tatsächliche Alkalinität des IAPSO`s  mit folgender Formel berechnet:                                                                

Damit wird der Faktor für die Berechnung der Alkalinität der Proben bestimmt:

F= Sollwert
      Istwert

BERECHNUNG:
Alkalinität (mM)              

Volumenangabe in Milliliter und Konzentrationen in mol/l.

MÖGLICHE STÖRUNGEN:
Durch mögliche H2S-Oxidation und CaCO3-Fällung können die Meßwerte verfälscht werden. Daher sollte die Bestimmung unmittelbar nach der Probennahme erfolgen.
Für Proben aus der Wassersäule (meist mehr Probenmaterial vorhanden) kann das Probenvolumen auch erhöht werden (bis ca. 10 ml). Bei „kostbarem“ Porenwasser sollte darauf lieber verzichtet werden.

RELATIVE STANDARDABWEICHUNG (n=5): 0,4 %
PRÄZISION (n=5): 0,37%