Im Rahmen des Forschungsprojektes „PLASTISEA“ fand am 28.9.2020 die erste Informationsveranstaltung an der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule in Kiel, Neumühlen-Dietrichsdorf statt. Das neue Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung neuartiger Enzyme und Mikroorganismen für die Entwicklung innovativer Strategien zur Verringerung des Eintrags von Mikroplastikpartikeln in die Ozeane. Ein wichtiger Teil des Projektes besteht in der Aufklärung zum Thema Verschmutzung von Gewässern durch Plastik.

Die 90-minütige Veranstaltung fand am 28. September 2020 in der fünften Klasse der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule in Kiel statt und wurde von Dr. Hassan Humeida und Hannes Boyke, Lehrer für Physik, Naturwissenschaften, Mathematik und Technik, organisiert. Die Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule hat eine besondere Beziehung zum Wasser, wie ihr historischer Name „Schule am Wasserturm“ zeigt.

Herr Dr. Humeida nahm die Schülerinnen und Schüler zu Beginn seines Vortrages zunächst mit auf eine Reise in das Thema „Wasser, ein kostbares Gut“ und stellte die Leitfragen:

• Wofür brauchen wir Wasser?
• Wie wäre ein Leben ohne Wasser?
• Wie eng ist das Thema Wasser mit dem Klimawandel verknüpft?
• Wie können wir Verbraucher Wasser achten und schützen?

Der Dozent leitete dann über zu Plastik in Alltag und im Wasser. Dabei erläuterte er den Schülern ausführlich die Historie sowie den Ursprung und die Rolle von Plastik in unserem alltäglichen Leben. Er stellte aktuelle Zahlen vor, zB. wie viel Plastik pro Jahr produziert wird, welche Wege der Plastikmüll vom Haushalt, über Kläranlagen und Flüsse bis hin zum Meer nimmt und welche Folgen unser aller Plastikverbrauch für das ökologische Gleichgewicht im Meer bedeutet. Ein besonderes Augenmerk wurde auf ozeanische Müllstrudel und Mikroplastik, aber auch deren Wirkungen auf die Organismen und Ökosysteme gelegt. Herr Dr. Humeida berichtete zudem über neue innovative Lösungsansätze am GEOMAR, wie beispielsweise im Rahmen von „PLASTISEA: Meeresplastik als Quelle für neue und innovative biotechnologische Strategien“.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten während der Veranstaltung großes Interesse und Aufmerksamkeit für die Themen „Wasser, Plastik, Nachhaltigkeit“ und brachten sich aktiv mit vielen spannenden Fragen ein. Abschließend sei zu erwähnen, dass diese erste Informationsveranstaltung von insgesamt drei bei den Schülerinnen und Schülern der Toni-Jensen-Schule nachgewirkt hat und mit Begeisterung aufgenommen wurde.