Lehre

Die Professoren und Wissenschaftler der Marinen Geodynamik halten im Rahmen des BSc Studiengangs Physik des Erdsystems und in den MSc Studiengängen Master of Geophysics und Master of Marine Geosciences Vorlesungen. Mehr Informationen finden Sie hierzu auf den Webseiten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Wir betreuen außerdem Abschlussarbeiten (BSc, MSc und Dr. rer. nat.). Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Dozenten oder im Zweifel an Heidrun Kopp (hkopp(at)geomar.de) oder Christian Berndt (cberndt(at)geomar.de).

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Semester: SS 2024 

Einführungsvorlesung zur mittelalterlichen Geschichte: Modernes Mittelalter (050293)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Andreas Bihrer

Angaben
Vorlesung, 2 SWS
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, CAP3 - Hörsaal 3
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024
1. Prüfungstermin (Klausur am Ende der Vorlesungszeit eines Semesters): 16.7.2024, 10:00 - 12:00 Uhr, Raum LS1 - Klaus-Murmann-Hörsaal
2. Prüfungstermin (Klausur zu Beginn der Vorlesungszeit des Folgesemesters): 15.10.2024, 10:00 - 12:00 Uhr

Inhalt
Finsteres Mittelalter? Modernes Mittelalter? Populäres Mittelalter! Das gegenwärtig große Interesse am Mittelalter zeigt sich nicht zuletzt an Fernsehserien mit hohen Einschaltquoten und erfolgreichen historischen Romanen, es produziert auch immer neue Bilder vom Mittelalter. In der Vorlesung sollen die Bilder dieser Epoche, welche die Geschichtswissenschaft erarbeitet hat, vorgestellt und diskutiert werden. Im Mittelpunkt wird eine (Re-)Konstruktion der Vorstellungswelt und der sozialen Gruppen stehen. Anhand der Beschäftigung mit zentralen Ereignissen, durch den Rückgriff auf wichtige Quellen und die Darstellung aktueller Forschungskontroversen sollen Grundzüge der mittelalterlichen Geschichte vermittelt werden.

Empfohlene Literatur
Arno Borst: Lebensformen im Mittelalter, Berlin 2004.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 200


Hauptseminar zur Geschichte des Mittelalters: Wunder (050294)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Andreas Bihrer

Angaben
Hauptseminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, OS75/S3 - R.184
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
Ein französischer Verfasser berichtet, wie ein Wolf den sprechenden Kopf des enthaupteten englischen Königs Edmund fand. Ein flämischer Autor erzählt von einem sächsischen Mann, der an Tanzwut litt und von dieser „Krankheit“ in einer englischen Kirche geheilt wurde. Diese und viele andere Beispiele belegen, dass der Glaube an Heilige und Wunder ein zentrales Phänomen in vormodernen Gesellschaften war und Berichte darüber in ganz Europa verfasst, ausgetauscht und gelesen wurden. Schriftliche und visuelle Zeugnisse der Heiligenverehrung sind nicht nur Ausdruck von Frömmigkeit und Spiritualität oder von einer erfolgreichen Kultpropaganda, sondern lassen in vielen Fällen einen bewussten Gebrauch erkennen, mit dem spezifische und zeitgebundene Interessen verfolgt wurden. Die Lehrveranstaltung nimmt diese Dynamik des Umgangs mit Heiligen und Wundern in den Blick und untersucht vor allem die Strategien und Repertoires des Umgangs mit hagiographischen Texten.

Empfohlene Literatur
Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters, hg. v. Klaus Herbers/Lenka Jiroušková/Bernhard Vogel (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 43), Darmstadt 2005; Gabriela Signori, Wunder. Eine historische Einführung (Historische Einführungen, Bd. 2), Frankfurt/New York 2007.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Kolloquium: State of the Art. Theorie und Praxis mediävistischer Forschung (050295)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Andreas Bihrer

Angaben
Kolloquium, 2 SWS
Zeit und Ort: Einzeltermine am 26.4.2024 13:00 - 20:00, OS75/S1 - R.413; 27.4.2024 9:00 - 16:00, OS75/S1 - R.413
Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockseminar am Freitag, 26. April 2024, bis Samstag, 27. April 2024; genaue Angaben zu Zeit und Ort folgen.

Inhalt
Modernes Mittelalter? Unser Bild der Geschichte des Mittelalters verändert sich beständig. Aus diesem Grund ist es lohnend, sich mit den neuesten Ansätzen und aktuellen Strömungen der Mediävistik zu befassen und damit den "State of the Art" kennenzulernen. Indem in dieser Lehrveranstaltung die neuesten Fragestellungen und Methoden mit etablierten Schlüsseltexten verglichen werden, können die Perspektiven des Fachs geprüft und diskutiert werden. Die Veranstaltung dient somit dazu, einen schnellen Zugriff auf die Geschichte der Mediävistik und die Ansätze der aktuellen Forschung zu gewinnen. Durch die gemeinsame Beschäftigung mit den Texten sollen zudem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anregungen für die eigene (Abschluss-)Arbeit erhalten.

Empfohlene Literatur
Borgolte, Michael u.a. (Hg.), Mittelalter im Labor. Die Mediävistik testet Wege zu einer transkulturellen Europawissenschaft (Europa im Mittelalter, Bd. 10), Berlin 2008; Goetz, Hans-Werner, Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung, Darmstadt 1999; Goetz, Hans-Werner/Jarnut, Jörg (Hg.), Mediävistik im 21. Jahrhundert. Stand und Perspektiven der internationalen und interdisziplinären Mittelalterforschung (MittelalterStudien, Bd. 1), München 2003.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Proseminar zur Geschichte des Mittelalters: Heilige Frauen (050297)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Andreas Bihrer

Angaben
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Di 13:15 - 15:45, ABG7 - R.E59
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
In Berichten über das Leben von heiligen Frauen entwarfen mittelalterliche Verfasser:innen überraschend vielfältige Modelle, die auf den ersten Blick wenig mit den Lebensrealitäten von Frauen zwischen 500 und 1500 zu tun hatten. Welche Ziele verfolgten die Autor:innen mit ihren Darstellungen? Sind unsere modernen Vorstellungen von weiblichen Rollenmodellen im Mittelalter zu überprüfen? Das Proseminar führt anhand der wissenschaftlichen Beschäftigung mit heiligen Frauen in Methoden, Themen und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte ein.

Empfohlene Literatur
Arnold Angenendt: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, 2. Aufl., München 1997.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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