Lehre

Die Professoren und Wissenschaftler der Marinen Geodynamik halten im Rahmen des BSc Studiengangs Physik des Erdsystems und in den MSc Studiengängen Master of Geophysics und Master of Marine Geosciences Vorlesungen. Mehr Informationen finden Sie hierzu auf den Webseiten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Wir betreuen außerdem Abschlussarbeiten (BSc, MSc und Dr. rer. nat.). Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Dozenten oder im Zweifel an Heidrun Kopp (hkopp(at)geomar.de) oder Christian Berndt (cberndt(at)geomar.de).

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Semester: SS 2024 

Blaxploitation (050902)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, MA-MW2; 3S-NDL/M.; ndlMedienFE02-02a
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, LS1 - R.209b
vom 16.4.2024 bis zum 9.7.2024

Inhalt
In den frühen 70er Jahren der USA entstand eine regelrechte Flut an Filmen, die, inspiriert von den Anliegen des Civil Right Movements, versuchten, vor allem afroamerikanische Zuschauende zu erreichen. Damit vollzog sich auch eine Abkehr von traditionellen Erzählmustern des damaligen Hollywoodkinos, da nun angestrebt wurde, Themen, Protagonist*innen oder Settings zu finden, die der angestrebten Zielgruppe stärker entsprechen könnten. Diese Herangehensweise führte zu einem breiten Korpus von zumeist subversiven Low-Budget-Filmen, die gleichsam aufklärerisch als auch stereotyp und glorifizierend auf Diskurse zurückgriffen, die mit damaliger afroamerikanischer Kultur oder Lebensrealität assoziiert wurden. Entsprechend war allen Blaxploitation-Filmen gemein, dass sie (zumeist außerordentlich explizit und in provozierender/ aufrüttelnder Absicht) Motive der Unterdrückung, der Gewalt, des Rassismus oder auch des Sexismus thematisierten.

Auch wenn Blaxploitation-Filme kein eigenständiges Genre abbilden, steht zudem die Experimentierfreudigkeit mit Erzählmustern im Fokus: Vom Drama über den Western oder auch den Horrorfilm entstanden so hochgradig eigenständige Zugriffe auf das Genrekino, die bis in die Gegenwart sowohl in Filmen des ‚Kultregisseurs‘ Quention Tarantino als auch in aktuellen Superheldenfilmen wie BLACK PANTHER (USA 2018, Ryan Coogler) zitiert werden.

Das Seminar fokussiert die filmwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Blaxploitation ‚Filmbewegung‘ der 1970er Jahre und deren Einfluss auf die Filmkultur (der Gegenwart). Im Zentrum stehen neben der Diskussion von Faktoren, die zur Entstehung, dem Höhepunkt und dem anschließenden Niedergang der ‚Filmbewegung‘ geführt haben, vor allem Ansätze der filmwissenschaftlichen Genretheorie. Gemeinsam wird im Seminar erarbeitet, wie Blaxploitation-Filme mit Genreelementen experimentieren, um diese neu anzuordnen und auf diese Weise neue Bedeutungsschichten zu erschließen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Einführung in die Comic-Analyse (051099)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Proseminar, 2 SWS, 2V-NDL, BA Deutsch
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, LS1 - R.209b
vom 17.4.2024 bis zum 10.7.2024

Inhalt
Das Medium Comic prägt durch sein reichhaltiges Repertoire an ästhetischen Mustern, Erzählkonventionen oder (subversiven) Themen nachhaltig die Medienkultur der Gegenwart. Ein derartiger Einfluss geht nicht selten sogar über das ‚Feld‘ der grafischen Literatur hinaus: Seit Beginn der 2000er Jahre spiegelt sich diese Entwicklung besonders augenscheinlich in TV-Serien oder Kinoblockbustern, die das comicspezifische Superhelden-Genre und dessen traditionelle Erzählweisen aufgreifen.
Die mediengeschichtliche Entwicklung der grafischen Literatur erscheint dabei, ausgehend von der massenmedialen Verbreitung der ersten Comic Strips in Nordamerika, zum einen geprägt durch die Etablierung und Verstetigung wiederkehrender Darstellungsweisen und Genres, während auf der anderen Seite fortwährend mit innovativen Formen experimentiert wird, um Potentiale und Grenzen (comicspezifischer) Erzählweisen auszuloten.
Das Seminar zielt darauf ab, das Wechselspiel aus Traditionen, Irritationen und Konventionen, die die medienspezifische Entwicklung des Comics und seiner Ästhetiken ausmachen, beschreibbar zu machen. Die Medialität des Comics dient dabei als Ausgangspunkt, um sich dem Gegenstandsfeld aus verschiedenen Richtungen zu nähern:
Neben der Frage, wie Comics erzählen (narrative Strategien, Zusammenspiel von Schrift und Bild), soll vor allem diskutiert werden, welche Themen durch Comics adressiert werden und wie bestimmte Comic-Genres und -Gattungen im Verlauf der Mediengeschichte etabliert wurden.
Zu Beginn des Seminars werden die zu behandelnden Comics und Graphic Novels näher vorgestellt.

Lernziele:

Die Lehrveranstaltung vermittelt zum einen grundlegende Einsichten in die wissenschaftliche Comic-Analyse sowie zum anderen in die mediengeschichtliche Einordnung von graphischer Literatur.

Empfohlene Literatur
Dittmar, Jakob F.: Comic-Analyse. Konstanz 2008.

Eisner, Will: Comics & Sequential Art. Tamarac 1985.

Groensteen, Thierry: Comics and Narration. Mississippi 2012.

McCloud, Scott: Comics richtig lesen. Hamburg 1994.

Schüwer, Martin: Wie Comics erzählen. Grundriss einer intermedialen Erzähltheorie der grafischen Literatur. Trier 2008.

Thon, Jan-Noël / Stein, Daniel (Hgg.): From Comic Strips to Graphic Novels. Contributions to the Theory and History of Graphic Narrative. Berlin 2013.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Einführung in die Filmanalyse (BA I) (051096)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, 3S-NDL/Medien/ FE-SL-MW
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, OS75/S3 - R.177
vom 16.4.2024 bis zum 9.7.2024

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.

Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Einführung in die Filmanalyse (BA III) (051101)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, 3S-NDL/Medien, FE-SL-MW
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, OS75/S2 - R.167
vom 18.4.2024 bis zum 11.7.2024

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.

Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Filmanalyse (BA II) (051102)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, 3S-NDL/Medien, FE-SL-MW
Zeit und Ort: Mi 12:15 - 13:45, OS75/S2 - R.167
vom 17.4.2024 bis zum 10.7.2024

Inhalt
Im Seminar werden die zentralen Kategorien der medienwissenschaftlichen Filmanalyse diskutiert und ihre Anwendung an verschiedenen Filmbeispielen erprobt. Das Beschäftigungsfeld erstreckt sich dabei über Fragen der Einstellungsgrößen, der Kameraarbeit, des Schnitts oder der Montage bis hin zu Aspekten der Beschreibung einer filmischen Dramaturgie oder des audiovisuellen Erzählens.

Weiterführende Hinweise zur Literatur und Informationen zum Seminarablauf werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40


Raumsemantik transmedial (050903)

Dozent/in
Dr. Andreas Veits

Angaben
Seminar, 2 SWS, MA-MW4 (Master Medienwissenschaft) und MA-GL 1 (Seminar 2: Literaturtheorie, Masterschwerpunkt Gegenwartsliteratur/Literaturvermittlung)
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, LS1 - R.209b (außer Do 4.7.2024); Einzeltermin am 4.7.2024 10:15 - 11:45, LS2 - Seminarraum S5 - R.01.018a
vom 18.4.2024 bis zum 11.7.2024
Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung: Ausweichraum am 04.07.2024!

Inhalt
Durch den Semiotiker Jurij Lotman wurde in den 1970er Jahren ein wirkmächtiger Ansatz zur Analyse von narrativen Texten entwickelt. Die sogenannte Raumsemantik geht dabei davon aus, dass alle medial vermittelte Geschichten spezifische semantische Felder etablieren, die sie miteinander verschränken und in Beziehung setzen. Raumsemantische Analysen konzentrieren sich darauf herauszuarbeiten, wie Bedeutungen dabei über 'topologische' oder 'topographische Räume' nachvollziehbar gemacht werden. Während topologische Räume vor allem auf abstrakte Ordnungssysteme und Handlungsmuster verweisen, die in der fiktiven Welt feststellbar sind, fokussiert die topographische Analyse auf die Frage, wie spezifische Grenzen, Verbindungen oder architektonische Details genutzt werden, um die Geschichte zu strukturieren.

Raumsemantische Modelle sind mittlerweile fester Bestandteil mediensemiotischer Zugriffe, wobei sich für unterschiedliche mediale Formen auch veränderte raumsemantische Herangehensweisen feststellen lassen. Im Seminar soll deshalb diskutiert werden, inwiefern sich raumsemantische Ansätze transmedial als Analysetool einsetzen lassen, um aktuelle Filme, Comics / Graphic Novels oder Videospiele zu analysieren und/oder welche Anpassungen vorzunehmen sind, um den medialen Eigenschaften des jeweiligen Gegenstands raumsemantisch gerecht zu werden.

Literatur:

Jurij Lotman (1972): Die Struktur literarischer Texte.

Dennis Gräf/Stephanie Grossmann/Peter Climczak/Hans Krah/Marietheres Wagner (2017): Filmsemiotik. Eine Einführung in die Analyse audiovisueller Formate.

Martin Henning (2017): Spielräume als Weltentwürfe. Kultursemiotik des Videospiels.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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