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Semester: SS 2024 

(Lehrauftrag FF) Seneca: De ira/ Über den Zorn (050312)

Dozent/in
Florian Flietner

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein.: https://lms.uni-kiel.de/auth/RepositoryEntry/5434671148
Zeit und Ort: Mo 8:15 - 9:45, LS1 - R.106b
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA2 (Geschichte der Philosophie: Antike)
PHF-phil-BA4 (Praktische Philosophie II)
PHF-phil-BA6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-BA7 (Wahlpflichtmodul I – Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA8 (Wahlpflichtmodul II – Kulturphilosophie)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

In den beiden Wahlpflichtmodulen BA7 und BA8 sind aus den drei Gegenstandsbereichen Naturphilosophie, Kulturphilosophie und Wissenschaftsphilosophie zwei verschiedene Gegenstandsbereiche zu wählen. Bitte beachten Sie also: Der im Modul BA7 gewählte Gegenstandsbereich muss ein anderer sein als der im Modul BA8 gewählte Gegenstandsbereich!

Inhalt
Zorn ist von weltgeschichtlicher Bedeutung. Manch einer, wie etwa Pankaj Mishra, behauptet, wir lebten gar "Im Zeitalter des Zorns" (Engl. Age of Anger). Unter all den Dingen, die Menschen sich und anderen antun, ist der Zorn für Seneca das größte Übel. Er sieht ihn als eine (Seelen)Krankheit, die man heilen müsse. Welche Gründe hat er dafür? Wie diagnostiziert man Zorn und grenzt ihn von anderen Affekten ab? Wie beseitigt oder mildert, kurz: wie therapiert man ihn? Ist Zorn überhaupt heilbar oder gehört er fest zur menschlichen Natur? Kann es gute Gründe dafür geben, zornig zu sein? Was können wir von Seneca lernen? Wo können wir ihm folgen, wo nicht? Könnte Zorn letzlich nicht sogar nützlich sein? Wir wollen mit Seneca erkunden, wie "Zorn" sich von anderen Phänomenen des affektiven Formenkreises wie Wut, Ärger, Jähzorn usw. unterscheidet, welche Stellung er unter den Affekten einnimmt, welche Wirkungen er hat und welche Konsequenzen er nach sich zieht.

Empfohlene Literatur
Eine Literaturliste wird im OLAT zur Verfügung gestellt. Latein- und Griechischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, sind aber von Vorteil. Die Bereitschaft, lateinische und griechische Fachbegriffe zu lernen, sollte vorhanden sein. Ein guter Teil der Sekundärliteratur ist auf Englisch (manchmal in deutscher Übersetzung verfügbar), weshalb die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit englischsprachigen Texten vor allem für Referate und Hausarbeiten gegeben sein sollte.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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