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Semester: SS 2024 

polw-Master-3/polw-IPIR-3 Masterseminar: To be or not to be? (Über-)Lebensdynamiken Internationaler Organisationen (200139)

Dozent/in
Dr. Laura von Allwörden

Angaben
Seminar, 2 SWS, *Anmeldephase OLAT: 06.04. ab 10:00 Uhr* Für die Anmeldung gilt das Windhundverfahren, Informationen dazu erhalten Sie unter https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/informationen-zur-seminarwahl. Wichtige Informationen zu Fristen (auch Veranstaltungsbeginn) und Prüfungen finden Sie hier: https://www.politik.uni-kiel.de sowie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät: https://www.phil.uni-kiel.de
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, WR400 - R.03.71
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Sprache: deutsch
Prüfungsvorleistung: Impulsreferate (Gruppe)
Prüfungsleistung: Essays (drei Essays über das Semester verteilt à 1500-2000Wörter)

Inhalt
Für die Forschung der Internationalen Beziehung (IB) ist es nichts Neues mehr: der Multilateralismus der liberalen, internationalen Ordnung (LIO) steckt in der Krise und ist ständiger Anfechtung ausgesetzt – von innen wie von außen. Internationale Organisationen (IOs) sind hier Teil, Tool und Agent im Multilateralismus im komplexen System der Global Governance. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten hat sich der Widerstand gegen IOs vervielfacht, da die Skepsis gegenüber Multilateralismus, Populismus, Klimawandel, scheinbar endlosen Kriegen und der Reformierung der sogenannten postliberalen Ordnung zugenommen hat. Für IOs kann dies mehrere Konsequenzen nach sich ziehen, die alle ein delegitimierendes Potenzial haben, welches zu einer existenziellen Legitimitätskrise führen kann. Diese Folgen können von einem Stillstand, der Gründung einer Gegeninstitution, einem Boykott oder dem Austritt von Mitgliedsstaaten reichen. Im Zuge dessen müssen IOs ihre Aufgaben, Mandate, Mitglieder, Netzwerke und sich selbst durch diese Komplexität navigieren, um legitim und resistent, wenn nicht sogar existent zu bleiben.

Die IB bietet hier eine Vielzahl an Forschung, die die Autorität, Legitimität und Politisierung internationaler Organisationen in Zeiten von Krise und Anfechtung beleuchtet. Dieser soll sich in diesem Seminar von unterschiedlichen Perspektiven aus der IB gewidmet werden. Teilnehmende sollen so ein vertieftes Verständnis über Konzepte und theoretische Zugänge der IB Forschung zur Krise und Resistenz im Multilateralismus aufbauen, sowie Fälle hierzu aus der Empirie kennen lernen wie auch bearbeiten.

Der didaktische Aufbau des Seminars soll durch Impulsvorträge (in Gruppen), modifizierte problembasierte Lernelemente und Gruppenarbeit einen dynamischen Austausch und Arbeitsablauf zwischen den Studierenden gewährleisten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


WSF-polw-7/8/9 Aufbauseminar 7/auch Master-3: Gemeinsam für's Klima? Die UNFCCC und die COPs im globalen Klimaregime (200057)

Dozent/in
Dr. Laura von Allwörden

Angaben
Seminar, 2 SWS, Blockveranstaltung *Anmeldephase OLAT: 06.04. ab 10:00 Uhr* Für die Anmeldung gilt das Windhundverfahren, Informationen dazu erhalten Sie unter https://www.politik.uni-kiel.de/de/studium-lehre/informationen-zur-seminarwahl. Wichtige Informationen zu Fristen (auch Veranstaltungsbeginn) und Prüfungen finden Sie hier: https://www.politik.uni-kiel.de sowie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät: https://www.phil.uni-kiel.de
Zeit und Ort: Einzeltermine am 24.5.2024 14:00 - 20:00, WSP7 - R.314; 31.5.2024 15:00 - 20:00, WSP7 - R.314; 1.6.2024 10:00 - 18:00, WSP7 - R.314

Voraussetzungen / Organisatorisches
WSF-polw-7/8/9 Aufbauseminar 7
Unterrichtssprache: deutsch
Blockveranstaltung
Prüfungsvorleistung: Regelmäßige Teilnahme & Abstract für Essay-Forschungsfrage (ca. 200 Wörter)
Prüfungsleistung: Essay 4000 Wörter (Auswahl aus 3 drei vorgegebenen Themenbereichen) ; deutsch/englisch

Inhalt
Die Realität des Klimawandels manifestiert sich als globale existenzielle Krise, in der Verlust und Zerstörung in Leben gemessen werden. Diese Realität bringt Dürren, Überschwemmungen, Hungersnöte und Flucht mit sich. Die Verhandlungen (COPs) der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC; zu deutsch: Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen) bringen führende Politiker der Welt aus 196 Ländern zusammen, um nicht nur zu verhandeln, sondern Zeichen für die Umsetzung des Pariser Abkommens zu setzen. Dieses Abkommen, das 2015 ratifiziert wurde, soll die erforderlichen gemeinsamen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ermöglichen. Das Pariser Abkommen fordert die Staaten auf, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2, vorzugsweise auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, und zielt darauf ab bis Mitte des Jahrhunderts eine klimaneutrale Welt zu erreichen. Die Ratifizierung des Abkommens 2015 war ein Meilenstein, dessen Implementierung jedoch oft auf nationaler Ebene scheitert und politische Akteur:innen vor große Herausforderung stellt.

Wie kam die sogenannte Weltgemeinschaft jedoch bis ‚nach‘ Paris? In diesem Seminar soll neben einem ersten Überblick über das globale Klimaregime ein vertieftes Verständnis über die Rolle der UNFCCC und verschiedener Meilensteine seit der Gründung 1992 erlangt werden. Dabei wird auch ein Augenmerk auf die Rolle und Bedeutung der jährlichen Klimagipfel, COPs (Conference of the Parties), gelegt. Das Seminar bewegt sich thematisch und (teils) chronologisch von Rio 1992, zum Kyoto Protokoll 2001, über den Kollaps von Kopenhagen 2009, die Ratifizierung des Pariser Abkommens 2015, bis zu den letzten COP26-COP28, welche sowohl als Erfolg als auch Desaster betitelt wurden. Auf dem Weg sollen auch Themen Beachtung finden, wie die „non-state actor orchestration“ der UNFCCC, oder der Doppelte-„Walkout“ zu ‚Loss and Damage‘ bei der COP19 in Warschau, um die unterschiedlichen Spannungsfelder des globalen Klimaregimes, Nord-Süd, Staat-Zivilbevölkerung (Protest), noch besser zu verstehen.

Dieses Seminar wird durch einen modifizierten Problem-Based-Learning Ansatz (PBL) strukturiert, welcher eine stark vernetzte und gleichzeitig tiefgängige Lernerfahrung fördert. Das Seminar baut also auf studentischer Beteiligung innerhalb des durch PBL vorgegebenen Ablaufs auf, welcher schnell verständlich und zugänglich ist. Das Seminar wird durch das Definieren von Lernzielen geleitet. Studierende haben so einen Einfluss auf den Fokus der Sitzungen neben dem vorgebendem Sitzungsthema und Literatur. Das PBL-Vorgehen wird mit wechselnder Gruppenarbeit komplementiert.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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