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Semester: SS 2024 

(Ver-)Kleidung in der mittelhochdeutschen Literatur (050417)

Dozent/in
Rebekka Gründel

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (B. A.): 2 V-/K-ÄDL, 3 S-/K-ÄDL, 3 S-SPR/ÄDL
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 19:30, Online-Veranstaltung

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F ab 3

Inhalt
Ob man Konflikten entgehen will, jemandem nahekommen will oder aber eine Falle stellt: Verkleidungen in der Literatur des Mittelalters sind vielseitig und treten aus den verschiedensten Gründen auf. Maskeraden, die unter anderem Geschlecht, Stand und Herkunft verschleiern können, werden dabei in verschiedenen Gattungen, vom höfischen Roman und epischen Texten über Mären und auch die Minnedichtung verwendet und sind fast allgegenwärtig. Im Rahmen dieses Seminars geht es darum, literaturwissenschaftlich zu untersuchen, welche Verkleidungen in der mittelhochdeutschen Literatur genutzt werden, wie sie erzählt werden, und welche Funktionen Verkleidungen in verschiedenen Texten haben können. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf Verkleidungen gelegt werden, die den Rezipierenden immer wieder begegnen: Ob die Verkleidung als eine Person eines anderen Geschlechtes, die Vermummung als vermeintlicher Pilger oder Auftritte unter fremdem Namen, bestimmte Motive ziehen sich durch die Literatur des Mittelalters und sollen im Seminar auch vergleichend untersucht werden. Zentrale Aspekte dieser Veranstaltung sind Identität, Gender sowie Macht- und Ordnungsstrukturen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35

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