TRION Projekt

Kooperative Forschungsprojekte im Rahmen des Trilateralprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft

"Stabile Strontiumisotope als neuer Proxy für kontinentale Verwitterung, Pedogeneseprozesse und Meerestemperatur"

Erste Phase: Juni 2010 - Juni 2012
Zweite Phase: Juni 2013 - Mai 2016



Teilnehmer

Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Deutschland
AlQuds University
, AQU, palästinensische Autonomiegebiete
Geological Survey of Israel, GSI, Israel
The Hebrew University of Jerusalem, HUJI, Israel
Technische Universität Graz, TU Graz, Österreich
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, CAU, Deutschland



Zusammenfassung

Die Identifizierung der Veränderlichkeit des radiogenen Strontiums (87Sr/86Sr-Norm) und der natürlichen Strontium Isotopen Fraktionierung  (δ88/86Sr) in den kontinentalen Verwitterungsprodukten als auch in marinem Kalziumkarbonat ist von entscheidender Bedeutung für die Interpretation der chemischen und klimatischen Geschichte der Erde. Diesem Ansatz folgend, schlägt eine Gruppe von palästinensischen, israelischen und deutschen Wissenschaftlern im TRION Projekt vor, die Anwendung von gekoppelten (87Sr/86Sr*-δ88/86Sr) Verhältnissen sowohl auf ihr Potential für die Rekonstruktion kontinentaler Verwitterungs- und Biomineralisations- Prozesse als auch für die Rekonstruktion vergangener Meerwassertemperaturen zu untersuchen. Dies erweitert und vervollständigt die konventionelle Anwendung des radiogenen Strontiums (87Sr/86Sr-Norm) in den Bereichen der Umwelt- und Geowissenschaften. Über die wissenschaftlichen Ziele hinaus will das TRION Projekt auch einen Beitrag zum Friedensprozeß im Nahen Osten durch die aktive Vermittlung wissenschaftlicher Kommunikation, Zusammenarbeit und nachhaltiger Netzwerkbildung zwischen Wissenschaftlern aus den palästinensischen Autonomiegebieten und Israel leisten. Um dieses gesellschaftliche Ziel zu erreichen, ist das vorgeschlagene TRION Projekt durch ein gemeinsames Ausbildungsprogramm palästinensischer, israelischer und deutscher Studenten, sowie um Maßnahmen zur nachhaltigen Stärkung der wissenschaftlichen Kapazitäten und der allgemeinen Außendarstellung erweitert worden.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf den englischsprachigen Seiten.