Um stabilisierende Rückkopplungen zu ermöglichen, müsste das neu fixierte N in weniger bioverfügbaren Formen wie gelöstem organischem Stickstoff (Abb. 1, Weg 2) gespeichert werden, oder die N2-Fixierung und die damit verbundene Produktion organischer Stoffe müssten räumlich von Regionen mit Denitrifikation getrennt werden (Fig. 1, Weg 3). Aufgrund eines sehr spärlichen Datensatzes zur N2-Fixierung im HUS ist es derzeit schwierig, ihre Größe, zeitliche und räumliche Variabilität abzuschätzen, sowie mögliche Rückkopplungen beim N-Umsatz in dieser Region genau zu bewerten. Mithilfe von räumlich und zeitlich gut aufgelösten Untersuchungen des Humboldt-Auftriebssystems und in Zusammenarbeit mit peruanischen Wissenschaftlern wollen wir i) die Dynamik der Prozesse bei denen N gewonnen wird und die verantwortlichen Mikroorganismen besser verstehen und ii) die drei möglichen Wege sowie die potenziellen biogeochemischen und ökologischen Kipppunkte im HUS beurteilen.
Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Ulf Riebesell, Dr. Allanah Paul, Leila Kittu in Zusammenarbeit mit Dr. Michelle Graco von IMARPE Perú
Projekt: Humboldt Tipping Project, Work package 1
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